BMW X5

Für die SUV-Modelle X5 (hier im Bild) und X6 von BMW müssen Autokäufer in China künftig tiefer in die Tasche greifen als bisher. BMW reagiert damit auf die gestiegenen chinesischen Zölle auf US-Automobilimporte. (Bild: BMW)

"Wir erhöhen die unverbindliche Preisempfehlung für den X5 und den X6 ab dem 30. Juli 2018 aufgrund der erhöhten Einfuhrzölle auf US-Fahrzeuge", teilte der DAX-Konzern auf Nachfrage von Dow Jones Newswires mit. Die Preisempfehlungen für die beiden SUVs auf dem weltgrößten Automobilmarkt China steigen um rund 4 bzw. 7 Prozent. Die Nachrichtenagentur Reuters hatte zuerst von der Preiserhöhung berichtet.

Chinas Reaktion auf US-Zölle

Anfang Juli hatte China Vergeltungszölle in Höhe von 25 Prozent auf eine Reihe von den in den USA hergestellten Produkten verhängt, unter anderem auf Autos. Peking reagierte damit auf US-Zölle in gleicher Höhe auf chinesische Waren. Der eskalierende Handelskonflikt zwischen den USA und einigen ihrer Handelspartner schadet zunehmend der stark handelsabhängigen globalen Automobilindustrie.

Die Daimler AG, die einige ihrer Fahrzeuge im US-Bundesstaat Alabama baut, hatte im Juni wegen der Aussicht auf chinesische Einfuhrzölle auf in den USA produzierte Autos ihre Gewinnprognose gesenkt. Wie zuvor schon die US-Konzerne General Motors, Ford Motor und Fiat Chrysler Automobiles warnte Daimler auch davor, dass die von den USA verhängten Zölle auf Stahl und Aluminium die Rohstoffpreise treiben und den Gewinn belasten würden.

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