BMW Werk in China mit verschiedenen Länderflaggen vor dem Gebäude.

Mit den beiden Produktionsstandorten in China (Dadong und Tiexi) kann BMW in Shenyang jetzt 450 000 Autos pro Jahr für den chinesischen Markt bauen. (Bild: BMW)

Der Produktionsstandort in China sei für künftiges Wachstum bereits gut vorbereitet, sagte BMW-Produktionsvorstand Oliver Zipse. Der Premiumautohersteller werde weiter in die Werke in dem Land investieren, kündigte der Manager anlässlich der Eröffnung des Nordteils des Autowerks in Dadong an. BMW hatte in den vergangenen drei Jahren mit dem Joint-Venture-Partner Brilliance China dafür 1 Milliarde Euro investiert.

Mit den beiden Produktionsstandorten Dadong und Tiexi erreicht BMW Brilliance Automotive (BBA) eine Gesamtkapazität von bis zu 450.000 Einheiten pro Jahr. Im vergangenen Jahr lag die Produktion bei etwas über 300.000 Einheiten. Der Münchener DAX-Konzern baut die Langversion des neuen 5ers in dem Werk. Das Modell ist in China extrem gefragt - 2016 war der 5er das absatzstärkste Fahrzeug im Premiumsegment.

Das nächste Projekt von BBA sei der Umbau des Südteils des Werks in Dadong. "Sobald diese Umbauarbeiten beendet sind, werden wir über eine noch größere Flexibilität verfügen, um den künftigen Marktbedarf abdecken zu können", sagte Zipse.

Die beiden BBA-Werke in Dadong und Tiexi produzieren fünf BMW-Modelle. Mit der Norderweiterung könne künftig der X3 als sechstes Modell gefertigt werden.

China ist für BMW der wichtigste Absatzmarkt. Allein in den ersten vier Monaten steigerte der Autokonzern die Verkäufe dort um gut 18 Prozent. Die Partnerschaft vor Ort ging BMW im Jahr 2003 ein, der Kooperationsvertrag wurde vor drei Jahren bis 2028 verlängert. Das Joint Venture beschäftigt mehr als 16.000 Mitarbeiter.

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