Blauer BMW mit BMW-Logo.

Der Verdacht liegt nahe, dass BMW eine sogenannte Abschalteinrichtung genutzt habe. (Bild: pixabay/adymyabya)

"Es gibt bei der BMW Group keinerlei Aktivitäten und technische Vorkehrungen, den Prüfmodus zur Erhebung von Emissionen zu beeinflussen", teilte der Münchner Konzern am Montagabend auf Anfrage mit. "Grundsätzlich gilt, dass BMW-Fahrzeuge den jeweils gültigen gesetzlichen Vorschriften entsprechen und nicht manipuliert sind." Eine Abschalteinrichtung ist eine spezielle Software, mit deren Hilfe die volle Reinigung der Abgase gezielt ausgesetzt wird.

Die DUH hatte nach Tests mit einem 2016 gebauten BMW 320d mitgeteilt, die Abgaswerte legten den Verdacht nahe, dass der Autobauer eine sogenannte Abschalteinrichtung genutzt habe. Tests im Straßenbetrieb hätte deutlich höhere Abgaswerte ergeben als im Labor. Darüber hatten zuvor die ZDF-Sendung "Wiso" sowie die Tageszeitung "Der Tagesspiegel" (Dienstag) berichtet. Die DUH will die Ergebnisse an diesem Dienstag in Berlin vorstellen.

BMW betonte, der TÜV Süd habe bereits 2015 ein technisch identisches Modell getestet und dabei keine Eingriffe festgestellt. Abschalteinrichtungen sind bekannt, seitdem Volkswagen mittels einer solchen Software die Abgaswerte von Millionen Dieselautos manipuliert hatte. Der Skandal war im September 2015 aufgeflogen.

Sie möchten gerne weiterlesen?

dpa