Die Pläne der Münchner sind ambitioniert. Im Vordergrund stehen laut dem Handelsblatt eine Offensive mit 40 neuen Modellen und einer Produktionssteigerung von 27 Prozent. Ergo: BMW will bis 2020 insgesamt drei Millionen Autos produzieren. Den Großteil der noch fehlenden 600.000 Autos will BMW in China und den USA herstellen. Letzteres beheimatet BMWs bisher größtes Werk in Spartanburg, North Carolina (USA).
BMW erzielte in den vergangenen Jahren immer wieder Rekordzahlen bei Produktion, Umsatz und Gewinn. Einziges Problem: Mercedes ist schneller gewachsen, vor allem durch den aggressiven Ausbau in den Bereichen SUV, Crossover und der Kompaktklasse.
Nun setzt auch BMW auf aggressive Pläne. Diese beinhalten unter anderem die Produktion in Südamerika: Das neue Werk in San Luis Potosi (Mexiko) soll 2019 seine Produktionsarbeiten mit dem 3er BMW aufnehmen. 2021 sollen dort dann auch der 2er BMW und der 4er Grand Coupé gebaut werden. Doch wie jeder OEM, der größere Investitionen in Mexiko plant, muss auch BMW ein Auge auf die Entwicklungen in Washington haben, vor allem in Bezug auf die Auswirkungen des NAFTA-Abkommens.
Derzeit geht IHS Markit bis 2020 von 2,54 Millionen produzierten BMW-Einheiten aus. Wenn der OEM seine Ziele in den nächsten drei Jahren erreichen will, bedeute dies laut dem Analysehaus ein massives Investitionsprogramm in einem sehr kurzen Zeitraum.