Der BorgWarner-Standort in Japan

Der US-amerikanische Automobilzulieferer ist in diversen Ländern vertreten. (Bild: BorgWarner)

Drivetek ist für Kunden in der Automobil- und Transportbranche sowie in der Luftfahrt und im Industrie- und Energiesektor tätig. Das Unternehmen mit Sitz in der Schweiz bietet neben Dienstleistungen im Bereich Engineering und Produktentwicklung für Inverter, E-Antriebslösungen und Leistungselektronik auch Produkte wie spezielle Inverter für elektrifizierte Turboanwendungen an. Zu den Kernkompetenzen des Unternehmens gehören Design und Entwicklung von Leistungselektronik und elektrischen Maschinen sowie Steuerungssoftware und Systementwicklung. Für die Transaktion nennt BorgWarner einen Gesamtwert von bis zu 35 Millionen Schweizer Franken, wovon 25 Millionen Franken bei Geschäftsabschluss geflossen seien. Weitere zehn Millionen werden voraussichtlich in Form von bedingten Zahlungen im Laufe der nächsten drei Jahre gezahlt, heißt es seitens des US-Zulieferers.

Drivetek ist für BorgWarner ein wichtiger Partner bei unseren bestehenden eFan-Aufträgen, wo wir im Februar dieses Jahres unseren ersten Business Win vermelden konnten“, so Frédéric Lissalde, President und CEO von BorgWarner. Lissalde zufolge stellt die Aufnahme des Teams von Drivetek eine Investition dar, die zum Ausbau der Kompetenzen im Bereich Wechselrichter für Nebenaggregate beitrage und damit das Wachstum des Hochvolt-eFan-Geschäfts beschleunige.

Lösungen im Bereich Hochvolt-Thermomanagement gefragt

Vollelektrische Schwerlastkraftwagen der nächsten Generationen werden spezielle Hochvolt-Thermomanagement-Lösungen benötigen, um den Elektromotor, die Batterie und die Elektronik entsprechend zu kühlen. Bei eFan handelt es sich um ein System, das Lüfter, Elektromotor und Inverter vereint. BorgWarner will damit zahlreiche verschiedene elektrische Nutzfahrzeuge bedienen, da bei unterschiedliche Lüfter verwendet werden können. Das System verfügt über einen Betriebsbereich von unter 650 bis zu 850 Volt. Den ersten Einsatz eines entsprechenden Systems, auf den sich der BorgWarner-CEO bezieht, meldete das Unternehmen Anfang dieses Jahres für Fahrzeuge eines europäischen OEMs mit einem Produktionsstart Ende 2024.

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