Der Zulieferer zeigt auf der North Anerican International Auto Show seine Technologien für Antriebssysteme der Zukunft. Dazu zählen Lösungen für Verbrennungsantriebe wie auch jene für Hybridsysteme und reine Elektrofahrzeuge. Eine Weltpremiere feiert das elektrische Achsantriebssystem eAxle. Mit ihm will man weg von der Vielteiligkeit der Komponenten. Das System von Bosch vereint daher Getriebe, E-Maschine und Leistungselektronik in einem kompakten Gehäuse. Dies reduziere die Komplexität des E-Antriebs, spare bis zu zehn Prozent Volumen und Gewicht und mache den Antriebsstrang deutlich günstiger, kompakter und effizienter, so die Experten. Mit einer Thermomanagementstation für E-Fahrzeuge zeigt der Zulieferer darüber hinaus eine effiziente Regelung von Wärme und Kälte, mit deren Hilfe sich Bosch-Angaben zufolge die Reichweite eines E-Mobils um bis zu 25 Prozent steigern lässt.
Im Bereich Verbrennungsmotoren zeigen die Entwickler ihre dritte Generation der Direkteinspritzung. Mit der jüngsten Ausführung kündigt der Zulieferer eine deutliche Effizienzsteigerung an wie auch geringere Feinstaub- und Abgasemissionen und ein besseres akustisches Verhalten.
Neben seinen Antriebstechnologien präsentiert Bosch auf der Messe automatisierte und vernetzte Technologien, so etwa das elektromechanische Lenkgetriebe (Electric Power Steering, EPS). Durch die Fail-Operational-Funktion ermöglicht es dem Fahrer oder dem Autopilotsystem, selbstständig auf Notbetrieb umzuschalten. Im seltenen Fall eines Fehlers sollen sich damit etwa 50 Prozent der elektrischen Lenkkraftunterstützung aufrechterhalten lassen, heißt es. Wie man bei Bosch sagt, können die Fahrzeughersteller mit dieser Technologie die Ausfallsicherheitsanforderungen erfüllen, die das amerikanische Verkehrsministerium und die US-Bundesbehörde für Straßen- und Fahrzeugsicherheit festgelegt haben.