Für den Auftritt der Bosch-Verantwortlichen zur Erweiterungsfeier am Standort Abstatt passen an diesem Herbst-Dienstag (25. September) die Rahmenbedingungen: Die Sonne rückt den Campus-artigen Vorplatz zwischen den Bestandsgebäuden und dem neuen Gesundheitszentrum in freundliches Licht. Und das Fahrzeug, dem Dirk Hoheisel, Christoph Kübel, Markus Heyn, Gerhard Steiger und Bernhard Bihr entstiegen, repräsentiert trefflich die Themen, an denen man jetzt und auch in Zukunft arbeitet: Verbauen die Ingenieure des Geschäfstbereichs Chassis Systems Controls und der Bosch-Tochter Bosch Engineering GmbH im Robo-Taxi doch ihre Produkte und Ideen. Im Unternehmensbereich Bosch Mobility Solutions entwickelt man Mobilitätslösungen in den Bereichen Hardware, Software und Services. Fahrerassistenzsysteme und das automatisierte Fahren sind die großen Wachstumstreiber, die der Bosch-Sparte allein 2017 zu einem Wachstum von 9,4 Prozent verhalfen. Die Nachfrage nach den Megatrends der Mobilität machte in Abstatt nun eine Erweiterung des 2004 eröffneten Standorts bei Heilbronn erforderlich. Dies speziell im Geschäfstbereich Chassis Systems Controls, dem Gerhard Steiger in Personalunion als Standortleiter vorsteht sowie der Bosch Engineering GmbH und deren Vorsitzendem der Geschäftsführung, Bernhard Bihr.
"Inspiring Working Conditions"
In Abstatt schafft man Raum für rund 1.000 neue Arbeitsplätze. Mittlerweile zählt der Standort 5.100 Mitarbeiter. 3.100 sind es im Geschäftsbereich Chassis Systems Controls, 2.000 bei Bosch Engineering. 2016 begann man mit den Arbeiten an den drei Neubauten, die nun fertiggestellt sind. Die zusätzliche Nutzfläche beträgt rund 25.600 Quadratmeter. Im Rahmen des 75 Million-Euro-Invests wurde ein Betriebsrestaurant und ein Gesundheitszentrum mit rund um die Uhr nutzbarem Fitnessbereich errichtet. Der Löwenanteil (18.000 qm) wird jedoch den Chassis Systems Controls-Angestellten zur Verfügung stehen, die hier an Fahrsicherheits- und Assistenzsystemen, der automatischen Notbremse sowie den Technologien für das automatisierte Fahren und Parken arbeiten. Vorwiegend sind dies Software- und Systementwickler, die in Abstatt nach modernsten Konzepten der Bürogestaltung, den so genannten Inspiring Working Conditions, kurz IWC, arbeiten. Das Kürzel steht für lichtdurchflutete Büros mit Gesprächs-Lounges und frei konfigurierbaren Möbeln, die einerseits Rückzugsmöglichkeiten und Ruhe bieten, andererseits auch zum Teamwork animieren sollen, erklärt Gerhard Steiger. Teamwork war auch das Stichwort für die Gestaltung des Projekthauses, das mit 1.600 Quadratmetern zwar das kleinste neue Gebüde am Standort ist, mit sieben Besprechungsräumen aber völlig frei gestaltbare Kollaborationsflächen bietet. Hier wollen die Mitarbeiter von Bosch Engineering insbesondere mit ihren Kunden intensiv an Projekten arbeiten, wie Bernhard Bihr schildert. Das Gebäude kann bei Bedarf für ganze Projekt- und Veranstaltungsformate gebucht werden.