GM_Cadillac_de-Nysschen

Vollautonome Autos sollen andere machen: Cadillac-Chef de Nysschen will den Fahrer am Steuer lassen - wenn auch mit starker Unterstützung durch die Technik. (Bild: Cadillac)

Cadillac verstehe sich als emotionale Marke für aktive Fahrer und so werde man die Modelle auch in Zukunft entwickeln, zitiert Ward Auto den Chefentwickler des CT6, Lyndon Lie. Lie vertrat dabei die Position, dass vollautonome Fahrzeuge, bei denen beispielsweise ein Lenkrad überhaupt nicht mehr vorgesehen ist, in erster Linie für den Verkehr und Personentransport in urbanen Regionen konzipiert seien  und damit auf einen völlig anderen Markt abzielen als Cadillac.

Der konzeptionelle Ansatz bei Cadillac sehe weiter den Fahrer im Mittelpunkt, der allerdings  durch die in Entwicklung befindliche  „Super Cruise Technology“ optimale Unterstützung erhalte. Markenchef Johan de Nysschen  benutzte mit Blick auf die kommende Technologie den Begriff: „überwachtes Fahren“.

 De Nysschen, der Cadillac zum globalen Konkurrenten von BMW, Audi und Mercedes entwickeln soll, bezeichnete das Fahren als elementaren Bestandteil des Cadillac-Markenkerns. Den Fahrer zu ersterzen, sei nicht das, wofür Cadillac stehe und man sehe sich auch nicht als Hersteller von Transportmodulen: „Das sollen andere machen.“

Die GM-Premiummarke verzeichnet im laufenden Jahr deutliche Wachstumsraten. Alleine im November schoss der Fahrzeugverkauf im Vergleich zum Vorjahresmonat um knapp 33 Prozent nach oben, wozu das starke Plus in China erheblich beitrug. Dort knackte die Marke im November erstmals die Marke von 100.000 verkauften Fahrzeugen in einem Jahr. 2015 hatte man im Gesamtjahr 70.000 Autos in China verkauft.

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