Im April schoss der Cadillac-Absatz global um knapp 41 Prozent nach oben, nach den ersten vier Monaten des Jahres hat die GM-Premiummarke jetzt knapp 107.000 Autos verkauft – 31,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Jubelmeldung aus dem Hauptquartier ließ nicht lange auf sich warten. So schreibt Johan de Nysschen in einem Statement, dass nun die Saat der Transformations-Strategie aufzugehen beginnen. Diese setzt im Kern auf deutlich mehr Modelle, den Einstieg ins Kompaktsegment und eine Orientierung an die deutschen Premiummarken bei Fahrdynamik und Qualität der Autos. In der Zwischenzeit hat die Marke einige ganz neue Fahrzeuge gebracht wie etwa den XT5 und den CT6.
Man habe bei Verabschiedung der Strategie vor drei Jahren gewusst, dass der Erfolg nicht über Nacht kommen werde. Das deutliche Wachstum im vergangenen und die starke Performance im laufenden Jahr bestätige die Richtigkeit des eingeschlagenen Weges.
Von globaler Marke noch weit entfernt
Allerdings: eine globale Marke ist Cadillac längst nicht. Wie aus den aktuellen Verkaufszahlen hervor geht, wurden 93 Prozent aller verkauften Einheiten in den USA und China abgesetzt. Und auch der starke Zuwachs relativiert sich bei genauerer Betrachtung, geht der doch ausschließlich auf die Kappe Chinas. Im Heimatmarkt US schrumpfte die Verkaufszahlen zuletzt sogar leicht. Was allerdings den Experten von IHS Markit eher zum Nachweis neuer Stärke dient, denn: Cadillac hat in den US die Preise für Fahrzeuge der Marke teilweise um bis zu 10 Prozent erhöht und gleichzeitig die Rabatte zurück gefahren. Dass angesichts solcher Maßnahmen der Absatz im April lediglich um 1,3 Prozent geschrumpft ist, sei positiv zu bewerten.