Bis Oktober hatte der kalifornische Hersteller 3.025 Stromer in der Volksrepublik an den Mann gebracht. Da schon zu diesem Zeitpunkt absehbar war, dass das 5.000-Einheiten-Ziel doch etwas hoch gesteckt war, versuchte der Autobauer mit Incentives gegenzusteuern. So gewährte Tesla bis zu 12.000 Dollar Rabatt auf das Model S. Doch auch diese Maßnahme hat nicht wirklich gezündet, der entscheidende Absatz-Kick blieb aus.
Nichtsdestotrotz treibt Tesla-Boss Musk die Lokalisierung der Fertigung in der Volksrepublik voran. So traf der Multi-Milliardär Vertreter der chinesischen Regierung und erörterte mit ihnen seinen Pläne. Eines der Themen was auf auf der Agenda ganz oben gestanden haben dürfte ist der Zwang zur Joint Venture Bildung. Kein ausländischer OEM darf in China produzieren ohne eine 50/50-Partnerschaft mit einem lokalen Autobauer einzugehen. Laut Unternehmenskreisen treibe dieser Umstand Musk immer noch Schweißperlen auf die Stirn.
Doch wie es scheint, hat auch der umtriebige Entrepreneur keine andere Wahl. So berichtet das englische Technologie-Portal engadget.com, dass Musk spätestens bis Mitte dieses Jahres einen Produktionspartner finden will. Des Weiteren soll bis dahin auch ein geeigneter Platz für ein Tesla-Werk im Reich der Mitte gefunden sein.
Vorteil der lokalen Fertigung: Der kalifornische E-Auto-Pionier käme in den Genuss staatlicher Förderungen für sogenannte New Energy Vehicles (NEV). Ohnehin könnte der Preis von Tesla-Modellen dank der Lokalisierung sinken. Derzeit kämen die Autos in China “mit ziemlich hohen Einfuhrzöllen” auf den Markt, so Musk gegenüber lokalen chinesischen Medien.
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Gabriel Pankow