Audi_China_SUV_Q5

Auf heißen Reifen unterwegs: Der SUV-Markt in China brummt. Im Premiumsegment fahren deutsche OEM wie Audi (im Bild Q5) auch in den nächsten Jahren voraus. (Bild: Audi)

Während die Hersteller klassischer Limousinen beim überraschend starken Wachstum am chinesischen Markt in die Röhre schauen, herrscht bei den SUV-Produzenten Partylaune. Wie aus detaillierten Absatzzahlen der China Association of Automobile Manufacturers (CAAM) für das erste Quartal hervor geht, schossen die Verkaufszahlen bei den SUV im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 51,46 Prozent nach oben. Damit liegt der Anteil der Autos in Geländegängeroptik nun bei über 30 Prozent am gesamten Pkw-Absatz, der in den ersten drei Monaten über 6,5 Millionen Einheiten erreichte. Im Vergleich: der Pkw-Markt insgesamt wuchs in Q1 um knapp 6 Prozent, der Verkauf von Limousinen rutschte um über 9 Prozent ab.

Getrieben wird  der SUV-Absatz durch eine Vielzahl neuer Modelle . Nach einer Prognose von IHS Automotive werden alleine in diesem Jahr 50 (!) neue in China produzierte SUV hinzu kommen. Entsprechend steht die in wenigen Tagen beginnende Peking Auto-Show  im Zeichen dieser Autos.

Da vor allem die chinesischen Hersteller auf der Modellseite weiter besonders fleißig bleiben, werde der Marktanteil heimischer OEM weiter steigen.

Bei den Premium-Marken sehen die Marktexperten von IHS Automotive die deutschen Hersteller  Audi, BMW und Mercedes-Benz auch mit Blick Richtung 2020 ganz vorn. Zwar werde der Wettbewerb auch dort deutlich härter, weil Hersteller wie Cadillac und Infiniti die Produktion von SUV im Land aufnehmen oder aufgenommen haben. Die führende Position der deutschen OEM könne dies nicht gefährden.

Insgesamt erwartet IHS bei den lokal produzierten Premium-SUV in diesem Jahr einen Zuwachs von über 22 Prozent auf 500.000 Einheiten. Bis zum Jahr 2020 werde sich diese Zahl auf 1 Million Fahrzeuge verdoppeln.

Im Bereich der Premiummodelle rechnet IHS in diesem  Jahr mit einem Verkaufsplus von 10,6 Prozent auf über 900.000 Einheiten. Bis 2020 sollen es 1,3 Millionen Fahrzeuge sein.

Sie möchten gerne weiterlesen?