Continentals Hauptverwaltung in Hannover.

Ob die gegebenenfalls wegfallenden Jobs im Bereich des Verbrennungsmotors durch neue Aufgaben der bei der Produktion von Elektroautos kompensiert werden können, bleibt vorerst abzuwarten. (Bild: Continental)

Laut der Nachrichtenagentur Reuters hat Continentals Vorstandschef Elmar Degenhart gegenüber der Welt am Sonntag seine Bedenken bezüglich des Stellenerhalts durch den zunehmenden Erfolg von Elektroautos geäußert: "Es wird aufgrund der geringeren Wertschöpfung zum Verlust an Produktionsarbeitsplätzen kommen", sagte er der Welt am Sonntag.

Zwar seien auf der einen Seite insgesamt 30.000 der etwa 218.000 Arbeitsplätze bei dem Zulieferer vom Verbrennungsmotor abhängig. Auf der anderen Seite würden aber wahrscheinlich "viele Stellen im Bereich der Elektromobilität neu angesiedelt werden können". Ob nun mehr Stellen wegfielen oder neu entstünden, lasse sich noch nicht sagen.

Wie Automotive News berichtet, erklärte Degenhart, dass der sich der Umstieg von Verbrennungsmotoren auf die Elektromobilität zwischen 2025 und 2030 massiv fortsetzen werde. Totz der von Continental vorgesehenen anfänglichen Engpässe erwartet das Unternehmen, dass E-Mobilität die Zukunft des Automobilsektors sein wird und investiert weiter in dieses Segment. Der Zulieferer nahm in den letzten Jahren mehr als 1 Milliarden Euro in die Hand und investierte es in sein Elektromobilitätsgeschäft. Zudem plane das Unternehmen laut IHS Automotive, die Ausgaben für Elektroauto-Komponenten zu erhöhen.

Zu den jüngsten Investitionen (15 Millionen Euro) zählt die neue Produktionsanlage für das 48-Volt-V-Hybrid-System, das im Werk Nürnberg gerfertigt wird. Die installierte Anlage ermöglicht die Fertigung von 48-V-Antrieben für 200.000 Fahrzeuge pro Jahr. Der 48-V-Hybridantrieb von Continental soll erstmals in Diesel-Varianten der Modelle Renault Scénic und Grand Scénic eingesetzt werden.

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