So habe der Top-Manager in einem Analysten-Gespräch erklärt, dass sich Mercedes nicht am Preis-Dumping auf dem Premiummarkt beteiligen will, um hohes Volumen zu generieren. Für ihn habe eine hohe Marge Priorität, Marktanteile kämen erst an zweiter Stelle.
Nichtsdestotrotz hat Mercedes-Benz zu Beginn des Jahres in puncto Premium-Absatz die Nase vorn. Die Stuttgarter überholten Audi und BMW und werden laut Analysten-Einschätzung die Spitzeposition im Jahresverlauf wahrscheinlich halten können. Dagegen wehren würde sich Zetsche freilich nicht. Der Firmenlenker ist allerdings der Meinung, dass starke Verkaufszahlen “eine natürliche Folge” einer guten Produktpalette sein sollen und nicht von Incentives.
Darüber hinaus erklärte Zetsche, dass sich die erfolgreichen Kompaktmodelle der Marke mit dem Stern als wahre Margenbringer erwiesen haben. Dabei mahnten Skeptiker zuvor, dass der Profit infolge der Kompaktmodell-Offensive schrumpfen werde. Zetsche: “Genau das Gegenteil ist der Fall.”
Die Marktbeobachter von IHS Automotive gehen davon aus, dass Mercedes in diesem Geschäftsjahr BMW und Audi bei den Verkäufen hinter sich lassen wird. Die Stuttgarter kämen demnach auf einen Absatz von 1,94 Millionen Einheiten, der zweitplatzierte BMW nur auf 1,90 Millionen verkaufte Einheiten.
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Gabriel Pankow