Daimler Ungarn Kecskemét

Jubiläum in Ungarn: Der 500.000ste Mercedes im Werk Kecskemét ist gebaut . (Bild: Daimler)

"Das Mercedes-Benz Werk Kecskemét leistet im Verbund mit dem Lead-Werk Rastatt einen wichtigen Beitrag zum Wachstum unseres Kompaktwagensegments", sagte Mercedes-Produktionsvorstand Schäfer bei einer Feierstunde im Werk, zu der er zusammen mit dem neuen Standortverantwortlichen Christian Wolff, auch den ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán begrüßen konnte. In Kecskemét produziert Mercedes-Benz aktuell den CLA und dessen Ableger Shooting Brake für den Weltmarkt sowie die B-Klasse.

Beim 500.000sten Exemplar handelt es sich um einen kosmosschwarzen CLA für einen ungarischen Kunden. „Das Produktionsjubiläum ist der gemeinsame Erfolg unserer über 4.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Werk hat mit seinen erfolgreichen Produkten weiter eine sehr gute Perspektive“, so Christian Wolff, der seit dem 1. Januar 2016 Geschäftsführer und Standortverantwortlicher der Mercedes-Benz Manufacturing Hungary Kft. ist.

Die angesprochene "sehr gute Perspektive" drückt sich in einer weiteren Millioneninvestion aus, deren Umsetzung im Januar gestartet wurde. So nimmt der Autobauer 15 Millionen Euro in die Hand und baut damit die Logistik erheblich aus und um. Die Logistikhalle des Werks wird für die Teileversorgung am Band wird deutlich erweitert. Der Ausbau steht aber vor allem im Zeichen der digitalen Transformation: Mit dem neuen Warenkorb-basierten Logistiksystem sind im Werksbereich der Montage sichtbare Veränderungen verbunden, da nun am Band keinerlei Regale mit Kisten und Teilen stehen. Auch die damit verbundenen logistischen Versorgungsprozesse haben sich völlig geändert: Die bisherigen Transportwege wurden frei und Fahrerlose Transport-Systeme (FTS) bringen die Warenkörbe von der so genannten Picking-Zone im Logistikzentrum automatisch zum Montageband. Dort entnehmen die Mitarbeiter die Teile aus dem Warenkorb an den entsprechenden Arbeitsstationen und bauen sie in die Fahrzeuge ein. Dadurch sind die früher im Produktionsbereich noch erforderlichen Ladungsträger nicht mehr nötig. In den frei werdenden Bereichen werden für die Mitarbeiter ergonomische Pausenzonen eingerichtet. Der bereits laufende Umbau der Logistik soll im Sommer abgeschlossen sein.

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