„Wir stehen grundsätzlich hinter einem Lieferkettengesetz, das drei Bedingungen erfüllt: Es muss Wirkung zeigen vor Ort und der Sache und den Menschen dienen. Es muss umsetzbar sein für die Unternehmen. Und es sollte keine Wettbewerbsnachteile kreieren“, sagte die für Integrität und Recht zuständige Daimler-Vorständin der Deutschen Presse-Agentur. Man könne aber durchaus angemessene Maßnahmen definieren, die Unternehmen erfüllen müssten, etwa indem man Vorgaben zur Transparenz oder zu Zertifizierungsstandards mache.
Das geplante Gesetz zur Einhaltung von Menschenrechtsstandards bei Lieferketten ist in der schwarz-roten Koalition im Bund umstritten. Arbeitsminister Hubertus Heil und Entwicklungsminister Gerd Müller wollen größere Firmen dafür verantwortlich machen, dass entlang der globalen Lieferkette soziale und ökologische Mindeststandards eingehalten werden. Wirtschaftsminister Peter Altmaier befürchtet eine zu große Belastung für die Wirtschaft.
dpa