Produktionsstart Mercedes E-Klasse

Offizieller Produktionsstart der neuen E-Klasse im Mercedes-Benz Werk Sindelfingen (v. l. n. r.): Markus Schäfer (Produktionsvorstand Mercedes), Ergun Lümali (Betriebsratsvorsitzender Werk Sindelfingen) und Michael Bauer, (Standortverantwortlicher Werk Sindelfingen) mit der neuen E-Klasse beim Bandablauf. (Bild: Daimler)

Mercedes-Produktionsvorstand Markus Schäfer kommentiert: "Vor uns steht die intelligenteste Business-Limousine der Welt, gebaut von den besten Mitarbeitern der Welt." Mit insgesamt über 13 Millionen verkauften Limousinen und T-Modellen ist die E-Klasse das meistverkaufte Fahrzeug in der Geschichte des Stuttgarter Herstellers. Zum offiziellen Produktionsbeginn versammelte der Autobauer neun Vorgängerbaureihen am Finish-Band der Business-Limousine. "Mit dem Start der Serienproduktion schreiben wir im 101. Jahr unseres Bestehens die Sindelfinger Erfolgsgeschichte fort", sagt Michael Bauer, Standortverantwortlicher des Werks Sindelfingen.

In der E-Klasse feiern zahlreiche technische Innovationen ihre Weltpremiere. Zu den Highlights des optionalen Fahrerassistenzpakets zählt unter anderem der Drive Pilot: Mit diesem System will der schwäbische Premiumhersteller den nächsten Schritt auf dem Weg zum autonomen Fahren gehen. Es kann als Abstands-Pilot Distronic auf Autobahnen und Landstraßen nicht nur automatisch den korrekten Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen halten, sondern ihnen auch erstmals im Geschwindigkeitsbereich bis 210 km/h folgen.

Ebenfalls einzigartig: Bis 130 km/h kann das System wie in einem Schwarm durch Berücksichtigung von umgebenden Fahrzeugen und Parallelstrukturen auch bei nicht eindeutigen Linien, zum Beispiel in Baustellen, oder sogar ohne Linien weiterhin aktiv eingreifen. Damit entlastet und unterstützt das System den Fahrer vor allem im Kolonnen- und Stauverkehr.

Digitale Technik kommt nicht nur im Fahrzeug selbst zum Einsatz: Die Herstellbarkeit des Wagens wird beispielsweise durch Methoden zur Abbildung einer digitalen Fertigungsprozesskette gewährleistet: Dies beginnt bei Einzelteilen und deren Werkzeugen im Rohbau, geht über die Zusammenbau-Simulation im Rohbau bis hin zu den korrosionsschützenden Fertigungsschritten in der Lackierung.

Allein bei der Montage untersuchten die Ingenieure dafür rund 4.000 einzelne Prozesse. Lange vor Produktionsstart wurden diese auf technische Machbarkeit geprüft. Eine Besonderheit hierbei ist die virtuelle Montage: In einem mit speziellen Kameras ausgestatteten Raum befestigen erfahrene Mitarbeiter virtuelle Bauteile an einem digital simulierten Fahrzeug. Durch dieses Erproben mit dem sogenannten Avatar lässt sich lange vor Inbetriebnahme der echten Fertigung genau beurteilen, wie sich die jeweilige Arbeit am besten bewerkstelligen lässt.

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