Nach Angaben des Betriebsrats vom Dienstag (4. Juni) sind von vorher 950 nur noch 261 in der Logistik übrig, aber keine mehr in den Produktionsbereichen. Zuvor hatten Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Nachrichten darüber berichtet. Bislang war nur bekannt, dass sich Daimler von Zeitarbeitern trennen will, aber nicht in welchem Umfang.
Der Konzern selbst wollte keine Zahlen nennen, hatte aber grundsätzlich schon bestätigt, dass er Verträge von Zeitarbeitern auslaufen lasse, die derzeit nicht gebraucht würden. Hintergrund ist, dass Teile des Werks für die Produktion von Elektroantrieben umgerüstet werden.
Laut Stuttgarter Zeitung hoffen viele Zeitarbeiter, die von Daimler abgemeldet wurden, dass sie nun beim Sportwagenbauer Porsche unterkommen. Dort werden noch Produktionsmitarbeiter für den E-Sportwagen Taycan gesucht. Michael Häberle, Betriebsratsvorsitzender des Werks Untertürkheim, hatte sich deshalb an Porsche gewendet, um auszuloten, ob Daimler-Zeitarbeiter beim Sportwagenbauer übernommen werden können.