Wie Denso in einer aktuellen Pressinfo mitteilt, präsentiert das Unternehmen auf der Tokyo Motor Show "digitale Technologien, die das Vermögen des Unternehmens illustrieren, soziale Probleme lösen und gleichzeitig die zukünftige Verkehrsgesellschaft gestalten können." Darüber hinaus kündigen die Japaner an, stark in die Elektrifizierung von Mobilität investieren zu wollen. Koji Arima, Präsident und CEO Denso Corporation: “In dieser sich schnell wandelnden Welt, ist es unser Ziel, eine angenehme und sichere Gesellschaft für alle Menschen, von Kindern bis hin zu älteren Personen, zu gestalten.”
Im Bereich der Elektrifizierung haben Denso und Aisin ein neues, gemeinsames Unternehmen errichtet, das Antriebsmodule für elektrische Fahrzeuge entwickelt und verkauft. Im Mai nächsten Jahres will Denso das Electrification Innovation Center auf dem Gelände seines Werkes in Anjo, Japan, errichten. Das Zentrum integriert das Hirose-Werk der Toyota Motor Corporation und soll als weltweiter Mutterbetrieb für Elektrifizierung dienen. Die Denso-Gruppe werde ab 2019 in drei Jahren Zeit 180 Milliarden Yen (1,5 Milliarden Euro) investieren, um seinen Vorsprung in der Elektrifizierung weiter zu verstärken, teilt das Unternehmen mit. Im Bereich des autonomen Fahrens haben vier Unternehmen der Toyota-Gruppe das neue Gemeinschaftsunternehmen J-QuAD Dynamics errichtet, um die Entwicklung von integrierter Fahrzeugkontrollesoftware zu beschleunigen und verläßliches autonomes Fahren möglich zu machen. Auch habe man angefangen, den Sektor der Schlüsselvorrichtungen für Elektrifizierung und autonomes Fahren zu erneuern. In den letzten drei Jahren seien ungefähr 570 Milliarden Yen (4,7 Milliarden Euro) in den Bereich von Halbleitern, Sensoren, elektronischen Steuergeräten und Motoren investiert worden, um schnell eine Zulieferstruktur zu erstellen.
Denso will die Nutzung erneuerbarer Energien wie Wasserstoffenergie sowohl für Personenfahrzeuge als auch für Nutzfahrzeuge ausbauen. Dies umfasse Antriebsstränge von Verbrennungsmotoren bis hin zu Fahrzeugen mit Elektro-, Hybrid-, Plug-in-Hybrid- und Brennstoffzellenantrieb, heißt es dazu. Ein genauso wichtiger Aspekt sei die Verbesserung des Energiemanagements, da dieses einen erheblichen Mehrwert für den Kunden habe. Automatisiertes Fahren werde den Rechenaufwand elektronischer Steuergeräte deutlich erhöhen. Weiter heißt es, eine echte Herausforderung sei es noch, die von den elektronischen Steuergeräten produzierte Wärme zu verwerten. Denso verfüge über ausgereifte Wärmemanagementtechnologien, die man seit bereits 60 Jahren entwickele, darunter Klimaanlagen für Autos. Mit den passenden effizienten Lösungen für Energiemanagement von Fahrzeugen werde man die Reichweite mit 25 Prozent erweitern, die Ladezeit der Batterie auf ein Drittel reduzieren und die Lebensdauer mit 20 Prozent verlängern.