Von den befragten Autofahrern bevorzugten 75% die Idee eines Plug-in-Hybridautos, wobei 61,2% der Ansicht waren, dass eine Reichweite von 50 km im Elektrobetrieb für ihre täglichen Routen genügen würde. Bei der unabhängigen Online-Umfrage wurden 1000 deutsche Autofahrer nach ihrer Meinung zu Antriebssystemen wie Hybrid- und Allradantrieb sowie ihrer Haltung zur Umwelt und Fahrzeugvorlieben befragt. Aus der Studie ging hervor, dass zwar 96% der deutschen Autofahrer sagen, sie seien in gewissem Maß umweltbewusst, dass aber die Umwelt, sobald es ums Auto geht, gegenüber praktischen Erwägungen oft das Nachsehen hat.
Zirka 81% geben an, dass sie Hybriden skeptisch gegenüber stehen, wobei 62,8% als Hauptgrund das „schlechte Preis-Leistungsverhältnis“ anführen. Dagegen sehen nur 25% der Befragten Allradfahrzeuge von den Kauf- oder Betriebskosten her als „teuer“. Die meisten verbinden diese Technik stattdessen mit Geländegängigkeit (73%), Sicherheit (37%) und höherer Leistungsstärke (36%). Diese Ansichten schlugen sich anscheinend auch in höheren Erwartungen gegenüber den Autohändlern nieder. Nahezu die Hälfte der Befragen (49%) erwarten von ihrem Autohändler, dass er eine Plug-in-Hybrid-Option im Angebot hat, und 52% sind sich einig, dass das perfekte Auto für sie eine Steckdosenaufladung mit Allradantrieb verbinden würde.
Aus der Erhebung geht zudem hervor, dass die Verfügbarkeit von Ladestationen (52%) und Steueranreize (45%) die Hauptfaktoren seien, um den Kauf eines Plug-in-Hybrid in Erwägung zu ziehen. Leistungsverbesserungen (33%) schnitten etwas besser ab als Umweltbelange (32%). „Für viele deutsche Autofahrer sind attraktivere Fahreigenschaften bei einem Auto in der Zukunft ebenso wichtig wie der Umweltschutz,“ erklärte Theo Gassmann, Senior Director Product Technology Advanced Engineering von GKN Driveline. „GKN ist überzeugt, dass Antriebsinnovationen für beides sorgen müssen. Deshalb entwickeln wir zurzeit eine neue Generation von Plug-in-Hybrid-Systemen, die individuelle Mobilität nachhaltiger und auf Jahrzehnte hinaus besser nutzbar machen.“ Die Umfrageergebnisse entsprechen dem derzeitigen Fahrzeugbestand in Deutschland: 2,3% fahren ein Hybrid-Auto als ihr Hauptfahrzeug, 23,4% fahren Diesel und 72,6% fahren einen Benziner. Nur 0,3% der Befragten fahren zurzeit ein reines Elektrofahrzeug oder ein Plug-in-Hybrid. Mehr als ein Drittel (37%) der Fahrer glauben nach wie vor, dass Benziner das beste Fahrerlebnis bieten, während Hybridfahrzeuge mit 13,5% den zweiten Platz belegten, nur knapp vor Dieselfahrzeugen mit 12,8%. Doppelt so viele männliche Fahrer entschieden sich für Hybride (17% verglichen mit 9%). Zweimal so viele Fahrerinnen gaben an, unsicher zu sein (37% gegenüber 17%).