Unternehmen, die bereits Neuwagen bestellt haben, können diese häufig nicht abholen und zulassen. Im April und Mai sei daher sogar mit einem Minus von 80 Prozent zu rechnen, so die Analysten weiter. Der Trend werde sich jedoch auch über den Lockdown hinaus fortsetzen. Gedämpfte Verkaufszahlen seien bis in den Oktober zu erwarten.
Neben Restriktionen auf der Angebotsseite sei auch die Nachfrage durch kurzfristige Folgen der Krise betroffen: Viele Firmen müssen damit rechnen, dass sich ihre wirtschaftliche Lage in den kommenden Monaten verschlechtern wird. Entsprechend werden nicht zwingend notwendige Investitionen aufgeschoben. Unter Berücksichtigung der Verzögerung zwischen Bestelleingang und Auslieferung werden die Folgen dieser Unsicherheit bis Anfang 2021 zu spüren sein, so die Studie. Für Deutschland geht Dataforce von einer weitgehenden Erholung bis Ende 2021 aus.
Neben Problemen bezüglich Angebot und Nachfrage verschärfen spezielle Sondereffekte für den Flottenmarkt die ohnehin schwierige Lage: Beispielsweise ein erschwerter Zugang zu Unternehmenskrediten und geringere Restwerte beim Weiterverkauf gebrauchter Firmenwagen.