
Deutschland hat sich 2020 zum weltweit zweitgrößten Markt für Elektrofahrzeuge entwickelt.
Im Dezember hat die Zahl elektrischer Neuzulassungen bei 83.000 Einheiten gelegen, darunter fast 44.000 batterieelektrische Fahrzeuge. Der Neuzulassungsanteil im letzten Monat des Jahres lag somit bei stolzen 26,6 Prozent, wie aus Zahlen des Center of Automotive Management (CAM) hervorgeht.
Im Gesamtjahr wurden derweil 395.000 Plugin-Hybride und batterieelektrische Fahrzeuge zugelassen. Die Neuzulassungen für reine Elektrofahrzeuge (BEV) erhöhten sich von 63.000 (2019) auf rund 194.000 Stück im Jahr 2020, was einem Neuzulassungsanteil von 6,7 Prozent (2019: 1,75 Prozent) entspricht. Noch stärkere Zuwächse konnten im Jahr 2020 die Plug-In-Hybride (PHEV) verbuchen, deren Neuzulassungen um 342 Prozent auf rund 200.500 Fahrzeuge anwuchsen.
„Deutschland steigt dank Förderung weltweit zum zweitgrößten Einzelmarkt für die Elektromobilität auf und kann damit zunehmend eine Schrittmacherfunktion für die neue Antriebsform entwickeln“, erklärt CAM-Direktor Stefan Bratzel. „Kritisch ist, dass die hohen E-Autozulassungen noch zu mehr als 50 Prozent auf die Plugin-Hybride beruhen, die nur bei bestimmten Fahrprofilen und bei regelmäßigem Laden ökologisch sinnvoll sind.“ Bis zum Jahr 2025 rechnet das CAM mit jährlichen Neuzulassungen in Höhe von rund 900.000 E-Fahrzeugen, was etwa 27 Prozent der Neufahrzeuge entsprechen würde. „Eine große Herausforderung bleibt die Ladeinfrastruktur, die die Akzeptanz von E-Fahrzeugen und den künftigen Markthochlauf bremsen könnte“, ergänzt Bratzel.
Stark an Bedeutung verlieren dagegen die konventionellen Antriebe: Benzinbetriebene Pkw stellen nur noch 46,7 Prozent der Neuzulassungen, ein Rückgang zum Vorjahr von 12,5 Prozentpunkten, der Dieselanteil geht um vier Prozentpunkte auf jetzt 28,1 Prozent der Neuzulassungen zurück.
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