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Das KBA ordnet an, dass VW eine Rückrufaktion durchführen muss. (Bild: dpa)

“VW wird in dem Bescheid (des KBA) auferlegt, die entsprechende Software aus den betroffen Fahrzeugen zu entfernen”, erklärte der CSU-Politiker.

Dobrindt wollte nicht genau beantworten, warum die Behörde jetzt eine härtere Gangart gegen den Autobauer fährt. “Das KBA hat vollkommen richtig gehandelt”, kommentierte der Minister lediglich. Wegen der Dimension des Falles sei eine enge staatliche Begleitung notwendig.

VW erhält nun abgestuft nach verschiedenen Motorvarianten Zeit, den Beamten konkrete Zeitpläne vorzulegen. Für die 2,0 Liter Dieselmotoren muss dies laut Dobrindt bis Ende Oktober geschehen. Mehr Spielraum bekommen die Wolfsburger für Maschinen mit 1,6 und 1,2 Litern Hubraum. Hier muss die genaue Planung des Rückrufs bis Ende November präsentiert werden.

Bei den betroffenen 1,6 Liter Motoren reicht es nicht aus, die manipulierende Software zu entfernen. Hier müssen die Werkstätten auch Veränderungen an der Maschine selbst vornehmen. Die dafür nötigen Teile sollen ab September nächsten Jahres zur Verfügung stehen. Insgesamt muss Volkswagen in Deutschland 2,4 Millionen Autos in die Werkstätten beordern.

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gp / Dow Jones Newswires

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