
"Wir sollten uns dem Land gegenüber öffnen, zusammenarbeiten und nicht abschotten", sagt Auto-Professor Ferdinand Dudenhöffer. (Bild: CAR)
So sei die geplante Batterieforschungsfabrik in Nordrhein-Westfalen "kleinkariert": Statt "in Münster oder Aachen das Rad neu zu erfinden", sollten Batteriewerke mit chinesischen Herstellern zusammen gebaut werden, sagte Dudenhöffer der Deutschen Presseagentur.
China sei in Teilbereichen wie etwa beim Telekom-Konzern Huawei Technologieführer. "Wir sollten uns dem Land gegenüber öffnen, zusammenarbeiten und nicht abschotten", das gäbe wichtige Impulse, sagte Dudenhöffer. Die deutsche Autoindustrie mache 40 Prozent ihres Umsatzes in China, und der Markt dort sei längst nicht gesättigt.
Die Autoverkäufe in China seien zwar im vergangenen Jahr von 24 auf 23 Millionen Autos gesunken und dürften dieses Jahr nur noch 20,5 Millionen erreichen. Aber daran seien die von US-Präsident Donald Trump ausgelösten Zoll- und Wirtschaftskriege schuld, sagte Dudenhöffer. Das habe den globalen Automarkt einbrechen lassen und einen Konjunkturabschwung ausgelöst. Trump dürfte die Autobranche 700 Millionen Euro Umsatz gekostet haben. Auch der angelaufene Abbau von etwa 48.000 Stellen in der deutschen Autoindustrie gehe zum Teil auf das Konto der US-Politik.
Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute hatten erklärt, die Handelskonflikte und die Unklarheit über den Brexit hätten Unternehmen weltweit verunsichert und Investitionen gebremst. Der Internationale Währungsfonds hatte das schwächere Wirtschaftswachstum in China nicht nur auf Zölle, sondern auch auf eine sinkende Nachfrage im Land zurückgeführt. Experten verwiesen auf die enorme Verschuldung chinesischer Unternehmen.
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