Fertigung von Leistungselektronik Continental

„Der chinesische Markt bleibt ganz essentiell für die weitere Entwicklung der E-Mobilität – und somit auch für uns“, sagt Andreas Wolf, Leiter Division Powertrain bei Continental. Das Bild zeigt die Fertigung von Leistungselektronik. (Bild: Continental)

In Shanghai präsentiert Continental 48 Volt-Mild-Hybrid-Anwendungen, Lösungen für Plug-in-Hybride oder Vollhybride bis hin zu Hochvoltantrieben. Der Continental-Bereich Powertrain investiere mit Nachdruck in neue Produktionsstandorte im chinesischen Tianjin und Changzhou, heißt es dazu in einer aktuellen Mitteilung des Unternehmens. China gelte als der größte und am schnellsten wachsende Markt in diesem Bereich – gerade im Hinblick auf Hochvoltlösungen, also reine Elektrofahrzeuge. „Der chinesische Markt bleibt ganz essentiell für die weitere Entwicklung der E-Mobilität – und somit auch für uns“, sagt Andreas Wolf, Leiter Division Powertrain bei Continental. „Wir gestalten Elektrifizierung in allen Stufen und über alle Fahrzeugsegmente, um die Emissionen insbesondere in den Städten zu reduzieren, gleichzeitig aber auch umweltfreundliche Mobilität für jedermann zu gestalten und moderne sowie nachhaltige Mobilitätslösungen zu schaffen.“

Bei der Auto Shanghai 2019 zeige man, wie die modernen Elektrifizierungslösungen die Mobilität der Zukunft in China vorantreiben und dadurch einen Beitrag zu einer saubereren Umwelt leisten, sagt Gregoire Cuny, Leiter Markt China bei Powertrain. Einen wichtigen Baustein der E-Mobilitäts-Strategie sieht Continental Powertrain im hochintegrierten
elektrische Antriebsstrangmodul für elektrisches Fahren. Einsetzbar ist das Modul mit einer Maximalleistung von 150 kW in Fahrzeugen der Kompakt- und Oberklasse und insbesondere in den großen Stückzahlen der Fahrzeugmittelklasse. Continental beliefert mit diesem System internationale und chinesische Automobilhersteller. Als weitere Säule in der E-Mobilität sieht man bei Continental die Leistungselektronik. Diese habe der Bereich Powertrain seit mehr als zehn Jahren aufgebaut, heißt es. Seine Ambitionen untermauert das Unternehmen mit einer neuen lokalen Produktion in Tianjin. Diese soll im Laufe des Jahres 2020 starten.

Wie Continental weiter mitteilt, will man überdies den chinesischen Markt mit 48 Volt-Systemen beeinflussen. In Changzhou bringe ein Joint Venture mit dem chinesischen Partner CALB (China Aviation Lithium Battery Technology Co., Ltd.) 48 Volt-Systeme für die Automobilbranche auf den Markt, hört man. Die Batteriezellen soll CALB liefern, während Continental Powertrain das Batteriemanagementsystem inklusive der Basissoftware beisteuere. Dank dieser Kooperation sei man in der Lage, ein komplettes 48 Volt System aus einer Hand zu bieten – mit Motor, DC/DC Steuereinheit und 48V-Batterie, hört man von Continental. Im Bereich intelligentes Thermomanagement starte man Ende des Jahres zudem mit der Serienproduktion eines ersten großen Auftrages für ein Elektrofahrzeug.

Hochintegrierter Achsantrieb Continental
Hochintegrierter Achsantrieb: Beim Hochvolt-Antrieb sind Elektromotor, Getriebe und Leistungselektronik zu
einer Einheit zusammengefasst. (Bild: Continental)

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