Sharda Motor in Neu-Dehli, Indien

Eberspächer und Sharda Motor unterzeichnen einen Joint Venture-
Vertrag. Im Bild die Zentrale des Herstellers von Abgasnachbehandlungssystemen Sharda Motor in Neu-Dehli, Indien. (Bild: eberspächer)

Sharda Motor und Eberspächer halten jeweils 50 Prozent der Anteile am neuen Joint Venture-Unternehmen Eberspaecher Sharda Exhaust Technology Pvt.Ltd. Dieses entwickelt, produziert und vertreibt künftig Abgasnachbehandlungssysteme für indische Nutzfahrzeughersteller zur Erfüllung der höchsten Emissionsnorm Bharat Stage VI. Wie die Unternehmen mitteilen, sollen die Produkte ab 2020 in Lkw und Bussen zum Einsatz kommen. Künftig sollen an mehreren Standorten Abgasnachbehandlungs-Systeme für die neue Emissionsnorm Bharat Stage VI gefertigt werden. Diese stelle einen großen Technologiesprung von der bisherigen Norm Bharat Stage IV dar und erfordere wesentlich komplexere Abgasreinigungslösungen, heißt es dazu von Seiten der Unternehmen. Die Richtlinie tritt ab Mitte 2020 in Kraft und entspricht der Euro-6-Norm in Europa. Wie die Unternehmen mitteilen, entstehen für den Produktionsstart der Systeme zwei neue Technologiewerke, eines in Pune und eines Nordindien. Die ersten Abgassysteme sollen bereits in der zweiten Hälfte 2019 hergestellt werden.

„Unsere Kunden profitieren von dieser Partnerschaft, denn sie erhalten lokale Marktexpertise gepaart mit unserem globalem Technologie- und Produktions-Know-how – für einen deutlich emissionsreduzierten Fern- und Verteilerverkehr in Indien“, betont Dr. Thomas Waldhier, Eberspächer Geschäftsführer Exhaust Technology. Ajay Relan, Managing Director Sharda Motor ergänzt: „Diese Partnerschaft ist ein wichtiger Schritt für unser Unternehmen, um High-Tech-Produkte für eine saubere Mobilität einzuführen. Mit unserem bestehenden Kunden- und Lieferantenstamm bringen wir die lokale Expertise in das Gemeinschaftsunternehmen.“ Wie man von Eberspächer hört, sieht man in der kooperation einen wesentlichen Meilenstein in der konsequenten Umsetzung der Wachstumsstrategie. Ziel sei es, auch in den asiatischen Märkten eine führende Position in der Nutzfahrzeug-Abgastechnik einzunehmen.

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