Der Konzern bekommt die Flaute an den globalen Automärkten deutlich zu spüren. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) brach um 60 Prozent auf 10,2 Millionen Euro ein. Die Ebit-Marge sackte um 3,6 Prozentpunkte auf 2,3 Prozent ab. Die Markteintrübung in den wichtigsten Märkten Europa und China, hohe Rohstoffpreise sowie Folgekosten der anhaltend hohen Nachfrage in Nordamerika belasteten. Bereits im vergangenen Jahr waren wegen der hohen Nachfrage teure Sonderfrachten notwendig geworden.
Die Erlöse stiegen im abgelaufenen Quartal dagegen um ein knappes Prozent auf 434,1 Millionen Euro, aus eigener Kraft sanken sie leicht um 0,3 Prozent. Während Elringklinger in Nordamerika eine ungebrochen hohe Nachfrage verzeichnete und weiter wuchs, schlugen sowohl in der Region Asien-Pazifik als auch in Europa und Deutschland deutliche Umsatzeinbußen ins Kontor.
Da sich die Abschwächung der globalen Fahrzeugproduktion auch im zweiten Quartal fortsetzte, ist aus Sicht von Elringklinger keine Markterholung in Sicht. Der Konzern rechnet deshalb für 2019 mit einem Rückgang der globalen Fahrzeugproduktion um 2 bis 4 Prozent zum Vorjahr. Bislang war Elringklinger noch von einem leichten Wachstum zwischen 0 und 1 Prozent ausgegangen. Der Konzern will weiter organisch um 2 bis 4 Prozentpunkte oberhalb der globalen Marktentwicklung wachsen.
Vorstandschef Stefan Wolf verwies darauf, dass sich der Konzern insgesamt in einem schwierigen Umfeld bewege. Zwar zeigte sich die Auftragslage recht robust, doch der Auftragseingang trübte sich erheblich ein. Gegengesteuert werden soll unter anderem mit weiteren Kostensenkungen.