Der zusätzliche Strombedarf für eine große Zahl Elektroautos ist aus Sicht des Energiekonzerns EnBW kein Problem. Auch das Stromnetz vertrage schon jetzt viele E-Fahrzeuge, müsse aber ausgebaut werden. Das Unternehmen widersprach damit am Montag auf Anfrage Aussagen des FDP-Politikers Hans-Ulrich Rülke. Er hatte einen schnellen Ausbau der Ladeinfrastruktur in einem Interview der Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Nachrichten wegen des Strombedarfs und des Zustands der Stromnetze kritisiert.
Für eine Million E-Autos in Deutschland werden nach EnBW-Angaben rund 0,4 % Strom zusätzlich benötigt - bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 20 kWh je 100 km und 15.000 km Jahresfahrleistung pro Fahrzeug. Der FDP-Fraktionsvorsitzende im Landtag hatte gesagt: "Schnell aus der Kohle aussteigen und gleichzeitig hängt jeder sein Elektroauto an die Ladesäule? Das kann nicht funktionieren, das ist im besten Falle politische Illusion.“