Wie der Branchenverband Acea mitteilte, stieg damit der Absatz den 33. Monat in Folge. Das Verkaufsvolumen sei fast genauso hoch gewesen wie zuletzt im Mai 2008, unmittelbar bevor die Finanzkrise die Automobilindustrie schwer getroffen hatte. In den ersten fünf Monaten des Jahres summierten sich die Erstanmeldungen auf 6,58 Millionen. Das waren 9,7 Prozent mehr als im Vorjahr.
In Italien (+27,3%), Frankreich (+22,3%) und Spanien (+20,9%) legten die Neuzulassungen überdurchschnittlich zu. In Deutschland lag das Verkaufsplus bei 11,9%. In Großbritannien stiegen die Neuzulassungen hingegen nur um vergleichsweise bescheidene 2,5 Prozent.
Unter den deutschen Herstellern büßte der Volkswagen-Konzern im Sog der Affäre um manipulierte Abgasmessungen auch im Mai Marktanteile ein, obwohl alle Marken zulegten. Die Kernmarke VW ist um 4,1 Prozent auf gut 149.000 Autos gewachsen. Premiumtochter Audi schaffte hingegen einen Zuwachs von 19,6 Prozent, rund 75.000 Autos verkauften die Ingolstädter. Insgesamt kam der VW-Konzern auf ein Absatzplus von 9,3 Prozent. Damit ging der Marktanteil des VW-Konzerns von 25,7 auf 24,2 Prozent im Vorjahr zurück. Mit 321.898 Neuzulassungen ist der Konzern aber weiter führend in der Region EU und EFTA.
Daimler und BMW glänzen hingegen mit zweistelligen Zuwächsen. Bei den Münchnern lag das Plus bei 21,2 Prozent, die Stuttgarter schlugen immerhin noch 14,3 Prozent mehr Fahrzeuge los.
Auch die französischen Hersteller stiegen in der Gunst der Autokäufer. PSA und Renault kamen auf Zuwachsraten von 17,6 beziehungsweise 27,9 Prozent. Punkten konnte auch Fiat-Chrysler, gut 98.000 Neuzulassungen bedeuten eine Zunahme um rund ein Viertel.
Mit Material von dpa und Dow Jones Newswires.