
Die Pläne stehen: Northvolt investiert rund vier Milliarden Euro in eine Batteriefabrik in Nordschweden; es wäre die größte in Europa. (Bild: Northvolt)
Zehn potenzielle Standorte – acht in Schweden, zwei in Finnland, hatte Northvolt in den vergangenen Monaten unter die Lupe genommen. Am Ende sind zwei übrig geblieben: Die nordschwedischen Städte Skelleftea und Vasteras.
Das Investitionsvolumen für die Fabrik und die separate Forschung und Entwicklung liegt bei rund vier Milliarden Euro. Insgesamt soll 2.000 bis 2.500 Arbeitsplätze geschaffen werden, davon 300 - 400 im R&D-Bereich. Wie Northvolt jetzt mitteilte ist der Baubeginn auf die zweite Jahreshälfte 2018 terminiert. Die Produktion starte mit Beendigung des ersten Bauabschnitts im Jahr 2020. Dann steht in dem Werk eine Kapazität von acht Gigawattstunden pro Jahr zur Verfügung, diese soll dann bis 2023 stufenweise auf die volle Kapazität von 32 Gigawattstunden hochgefahren werden.
ABB, Vattenfall als Partner
Standort der Fabrik wird Skelleftea , im nahen Vasteras sollen Forschung und Entwicklung angesiedelt werden. Zur zweigleisigen Planung habe man sich entschlossen, weil in Skelleftea die Minenindustrie eine lange Tradition habe, es dort Vorkommen von Seltenen Erden gibt und entsprechend geeignete Mitarbeiter; Vasteras wiederum sei ein Zentrum für die Energiewirtschaft. Wichtige Partner von Northvolt sind ABB und der Energiekonzern Vattenfall. Erst im September hatten Northvolt und der Schweizer Technologiekonzern mit schwedischen Wurzeln eine Kooperation bekannt gegeben. ABB liefert das Gros an Automatisierungstechnik und wird zudem Forschungspartner. Vattenfall wiederum gehört das Industrieareal Node Pole. In der Region werde die Stromversorgung dank Wasserkraft ausschließlich über erneuerbare Energie abgedeckt. Peter Carlsson, Gründer und CEO von Northvolt, sprach durch den dort möglichen Zugang zu Energie, die Infrastruktur und die Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitskräfte von einem „idealen Umfeld für Northvolt“.
Carlsson kommt wie Northvolt-COO Paolo Cerruti von Tesla. Bei dem Elektroauto-Pionier war Carlsson bis 2015 für den Einkauf und die Lieferantenkette verantwortlich. In dieser Funktion hatte dann Cerruti übernommen, bevor dieser dann dem Ruf seine Ex-Kollegen nach Schweden folgte.
Sie möchten gerne weiterlesen?
Registrieren Sie sich jetzt kostenlos:
Sie sind bereits registriert?
Hier anmeldenAktuelle Beiträge

Bosch und Amazon präsentieren Logistik-Plattform
Ein Ökosystem von Bosch und Amazon Web Services soll die Effizienzen in der Transport- und Logistikbranche heben. Das Herz der Plattform bildet ein vom deutschen Zulieferer entwickelter Marktplatz.Weiterlesen...

"Wir sehen Potenzial für tausende autonome Mover pro Jahr"
Gemeinsam mit den Tech-Unternehmen Mobileye und Beep möchte Benteler ab 2024 autonome People Mover bauen. Im Interview spricht Marco Kollmeier, Managing Director Benteler EV Systems, über die Ziele des neuen Mobilitätsdienstes.Weiterlesen...

Audi Q4 E-Tron bekommt neue Funktionen
Besitzer eines Audi Q4 E-Tron dürfen sich in Folge eines Upgrades über neue Funktionen freuen. Unter anderem soll die Reichweite des Modells vergrößert und die Connectivity-Möglichkeiten ausgebaut werden.Weiterlesen...

Update bringt Skoda Enyaq iV mehr Reichweite
Mit Hilfe eines neuen Softwarepaketes möchte Skoda die Reichweiten der Modellfamilie Enyaq iV erhöhen. Zudem sollen die Bedienung verbessert und Ladezeiten verkürzt werden.Weiterlesen...

Bentley verdoppelt Kapazitäten für 3D-Druck
Für Bentley gehören gedruckte Komponenten zur Erfolgsstory des vergangenen Jahres. Die Volkswagen-Tochter investiert deshalb einen Millionenbetrag, um weitere Einsatzfelder der Technologie zu bedienen.Weiterlesen...
Diskutieren Sie mit