Der chinesische Zoll hält rund 1.600 Tesla-Autos vom Typ Model 3 wegen falscher Kennzeichnungen in Shanghai fest. Der amerikanische Elektroautohersteller bestätigte am Mittwoch (6. März 2019), es habe „Fehler beim Drucken“ gegeben. Tesla arbeite mit dem Zoll daran, das Problem zu lösen, und hoffe, dass die Autos bald freigegeben werden. Es beeinträchtige gegenwärtig nicht den Verkauf und die Reservierungen in China, sagte eine Firmensprecherin der Deutschen Presse-Agentur. Doch sei nicht klar, wie lange es dauern werde.
Die Zollverwaltung in Shanghai wollte sich auf Anfrage nicht äußern. Das chinesische Wirtschaftsmagazin Caixin berichtete, einige Fahrzeuge hätten keine erforderlichen Kennzeichnungen auf den Tanks für die Bremsflüssigkeit gehabt, während andere die Motorkapazität falsch angegeben hätten.
Entgegen den Angaben von Tesla, dass der Verkauf nicht beeinträchtigt sei, berichtete Caixin, dass die Zollverwaltung ein sofortiges Verkaufsverbot für das Model 3 verfügt habe. Auch sollen künftige Lieferungen bei der Einfuhr streng geprüft werden. China ist entscheidend für Tesla, weil es den größten Automarkt der Welt hat und Elektromobilität massiv vorantreibt. Während der Verkauf des Model 3 im vergangenen Monat begonnen hat, wurde im Januar in Shanghai auch der Grundstein für die erste Tesla-Fabrik in China gelegt. Dort soll auch das Model 3 produziert werden.