FCA_Sergio-Marchionne_ Management

Zeigt sich in einem Schreiben an die Mitarbeiter empört über die Bestechung von Gewerkschaftsmitgliedern: FCA-Boss Sergio Marchionne. (Bild: Fiat-Chrysler)

Alphons Iacobelli spielte bei Fiat-Chrysler eine zentrale Rolle, wenn es um die Aushandlung von neuen Tarifverträgen ging. Umso größer war die Überraschung, als sich der FCA-Manager in der heißen Phase der Verhandlungen im Juni 2015 in vorgezogenen Ruhestand verabschiedete. Inzwischen ist klar, warum: seit Mittwoch (26. Juli) steht Iacobelli in den USA vor Greicht. Ihm wird vorgeworfen, zusammen mit anderen,  über Jahre hinweg einflussreiche Mitglieder der Gewerkschaft UAW bestochen zu habe. In der Anklageschrift ist die Rede von Zuwendungen in Form von Waren und Geld in Höhe von 1,2 Millionen US-Dollar.

Am Tag nach Prozessauftakt hat sich FCA-Boss Sergio Marchionne in einer Mail an die Mitarbeiter zu Wort gemeldet. In diesem spricht er von Verfehlungen eines kleinen Kreises und beteuert, dass diese illegalen Aktivitäten keinerlei Einfluss auf die Tarifabschlüsse gehabt hätte. Gegenüber dem UAW-Vorsitzenden Dennis Williams drückt Marchionne seine Empörung über den Vorgang aus. Diese Verhalten sei unverzeihlich und sei nicht in Einklang zu bringen mit den Werten des Unternehmens.  

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