Jeep will seine weltweite Präsenz ausbauen und auf eine Elektrifizierung der Modellpalette setzen. Die Amerikaner wollen das Produktportfolio nach oben wie unten erweitern, denn neben einem kleinen Einstiegs-SUV unterhalb des Renegade wird Jeep sein Topmodell Grand Wagoneer oberhalb des Grand Cherokee neu wiederbeleben. Pro Jahr will Jeep zwei neue Modelle auf den Markt bringen. In jeder Baureihe sind bis 2022 Plug-In-Hybriden geplant, während in den Segmenten zwischen Kompakt- und Oberklasse Elektromodelle eingeführt werden sollen.
Die US-geneigte Pick-Up-Marke Ram soll sich in den kommenden Jahren ebenfalls neu orientieren. Im Fokus stehen neue Konkurrenten für den Ford F-150 und hier mit einem bis 700 PS starken RAM TRX besonders für den sportlichen F-150 Raptor. Zudem wollen die Amerikaner bis 2022 ins mittlere Pick-Up-Segment zurückkehren. Das Produktionsvolumen soll auf eine Million Fahrzeuge pro Jahr ausgeweitet werden, wobei nach Ansicht von Konzern-CEO Sergio Marchionne die weltweiten Märkte ein größeres Ram-Volumen haben werden als Nordamerika.
Maserati soll in den kommenden Jahren zur neuen Elektromarke im Hause FCA werden. Bis 2022 ist pro Jahr ein Verkaufsvolumen von 100.000 Fahrzeuge geplant und die Marge soll auf 15 Prozent steigen. Jedes der kommenden Maserati-Modelle wird elektrifiziert und die zukünftigen Verbrennungsmotoren stammen ausschließlich aus dem Hause Ferrari. Bis zum Jahre 2022 will Maserati zwölf neue Produkte auf den Markt bringen, von denen acht PHEV und vier BEV-Antriebe haben werden. Geplante Elektromodelle werden das Doppelpack aus Alfieri Coupé / Cabrio sowie Quattroporte und Levante, die unter der neuen Submarke Maserati Blue angeboten werden. Mit der Einführung von Plug-In-Hybriden und Elektromodellen werden Dieseltriebwerke aus dem Motorenportfolio verbannt. Nachlegen wollen die Norditaliener jedoch nicht nur bei den Antrieben, sondern auch im Bereich der Fahrerassistenzsysteme, da mittelfristig alle Maserati-Modelle die Stufe drei realisieren sollen.
Alfa Romeo ist hinter seinen einstigen Produktplanungen der Jahre 2013 / 2014 deutlich zurückgeblieben und hat nicht nur die Absatzzahlen, sondern auch die Margenziele deutlich verfehlt. Das soll sich in den kommenden Jahren ändern, denn bis 2022 will Alfa Romeo sieben Produkte hinzufügen, wozu eine Luxuslimousine, ein kompakter SUV, sowie der Sportwagen 8C und eine Neuauflage des viersitzigen GTV gehören. Damit wollen die Italiener ihre Marktpräsenz in der Premiumliga von 41 auf 71 Prozent erhöhen. Um in China erfolgreich sein können, sind bei Giulia und Stelvio Versionen mit langem Radstand geplant. Ähnlich wie Maserati wird Alfa Romeo die Dieselmotoren zugunsten leistungsorientierter Hybrid-, Plug-In-Hybrid- und E-Booster-Lösungen einstellen. Ein elektrischer Alfa Romeo ist jedoch nicht geplant. Trotz dem Wegfall des kleinen MiTo soll das Jahresvolumen auf 400.000 Fahrzeuge pro Jahr steigen.