Wie Fiat Chrysler Automobile (FCA) mitteilt, bündelt das Unternehmen die konzernweit vorhandenen Technologie-, Ingenieurs- und Managementkompetenz und gründet eine global für Produktentwicklung verantwortliche Struktur. Die neue „Global Product Development Organization“ wird vom Deutschen Harald Wester, FCA Chief Technical Officer (CTO), geleitet. Die Automobilindustrie erlebe derzeit einen technologischen Wandel in noch nie dagewesener Geschwindigkeit, sagt Mike Manley, FCA Chief Executive Officer (CEO). „Wir lassen deshalb der kreativen Energie unserer Ingenieure und Technikexperten freien Lauf.
Die neue Organisation soll die Komplexität reduzieren und die Effektivität steigern. Die so gesteigerte Effizienz erzeuge eine höhere Produktqualität bei gleichzeitig verkürzten Entwicklungszeiträumen, hört man vom Automobilkonzern. Die „Global Product Development Organization“ bündelt drei Hauptaktivitäten: Ingenieursleistung, Ausführung und Management beschlossener Programme sowie Unterstützung dieser Programme. Dies bedeutet laut FCA eine Abkehr vom bisherigen Prinzip der Verteilung von Entwicklungsaufgaben auf unterschiedliche regionale Zentren beziehungsweise autarke Einheiten.
Die Ingenieursleistungen werden zukünftig unterstützt von fünf Kompetenzzentren:
- Karosserie, Chassis, Interieur, Integration von elektrischen Bordsystemen; entwickelt die Hauptkomponenten eines Fahrzeugs
- Elektrik, Elektronik, Software; entwickelt die elektronische Architektur
- Antriebssysteme; darunter sowohl elektrische als auch konventionelle Antriebe
- Fahrzeuggesamtkonzeption
- Zukünftige Technologien und Programme zur Vorausentwicklung
Die signifikanteste Änderung, die mit der neuen Strategie verbunden sei, ist laut FCA der Zusammenschluss der bislang eigenständigen FCA-Entwicklungsabteilungen für Antriebe und Fahrzeuge. Die neue Organisation werde im Laufe des nächsten Jahres voll funktionsfähig sein, heißt es.