Jeep ist elementarer Bestandteil der Wachstumsstrategie des Fiat-Chrysler-Konzerns. In diesem Jahr verkauft die traditionsreiche Geländewagenmarke erstmals über 1,4 Millionen Einheiten, bis 2021 erwartet IHS Automotive einen weiteren Anstieg auf über 1,7 Millionen Einheiten. Dazu ganz erheblich beitragen soll der jetzt in Los Angeles vorgestellte und 2017 in den Verkauf kommende Compass. Mit dem Modell greift der Autobauer jetzt im Segment der kompakten SUV im Premiumsegment an und zielt ganz selbstbewusst auf die Klientel von BMW X1 und Audi Q3. Wie wichtig das Modell für die Marke ist, unterstreicht eine andere IHS-Zahl: die Marktexperten erwarten, dass im Jahr 2019 etwa 20 Prozent des Jeep-Absatzes auf den Compass entfallen dürften.
Interessant ist die Produktionsstrategie für das Modell. Ungeachtet des Premiumanspruchs wird das Modell durchgängig in Entwicklungsmärkten produziert. Mit dem Stammwerk in Brasilien, wird der Compass in Mexiko, China und Indien gebaut. Im Werk Ranjangoan/ Indien hat man für das Modell rund 280 Millionen US-Dollar investiert. Während aus Indien hauptsächlich der Bedarf auf dem Subkontinent und in der ASEAN-Region gedeckt werden soll, zielt die China-Produktion auf den dortigen Markt. Die übrigen Weltmärkte werden aus der Produktion in Brasilien und Mexiko versorgt.