FCA Werk Mirafiori Turin

Im Turiner Werk sollen künftig auch Batteriemodule gefertigt werden. (Bild: FCA)

Die Elektrifizierung der Modellpalette soll bei Fiat Chrysler Automobiles (FCA) nachhaltig gestaltet werden. Ein in Verbund mit dem italienischen Energieversorgungsunternehmen Terna entwickeltes Projekt sieht vor, Akkus von Elektrofahrzeugen als Zwischenspeicher und Puffer für das Stromnetz einzusetzen. Zunächst soll das Vehicle-to-Grid-Projekt (V2G) rund 700 elektrische Fiat 500 betreffen, die bis zu 25 Megawatt einspeisen und damit Spitzenzeiten beim Energiebedarf überbrücken können.

Von den im Investitionsplan vorgesehenen fünf Milliarden Euro für die italienischen Standorte wird insbesondere der Turiner Produktionskomplex Mirafiori profitieren. Für die unterschiedlichen Maßnahmen sind insgesamt bereits zwei Millionen Euro eingeplant, um an dem Standort etwa eine Fabrik für Maserati-Batteriemodule zu errichten. Zudem sollen dort Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 15 Megawatt mehr als 5.000 Tonnen CO2 einsparen, indem sie die Akkus der gebauten Elektrofahrzeuge aufladen. Die Solarpaneele bedecken rund 120.000 Quadratmeter der Werksdächer sowie 30.000 Quadratmeter an überdachten Parkplätzen.

Der OEM will in den Turiner Werken außerdem rund 850 Ladestationen – davon 750 auf den Parkplätzen der Mitarbeiter – errichten und investiert am Standort in neue Produkte. So wurde etwa die Fertigung für den Fiat 500 BEV (Battery Electric Vehicle) aufgebaut und die Vorserienmodelle gestartet. Der Marktstart des Fahrzeugs ist für Juni 2020 geplant. Die Produktion der Hybrid-Version des Maserati Ghibli hat ebenfalls begonnen und auch vollelektrische Modelle des Maserati GranTurismo und GranCabrio sind geplant.

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