Ford F-150

Amerikas Autos Nr 1: Ford F150. Jetzt gibt es die erwartete Diskussion um die Aluminiumkarosse – (Bild: Ford)

Beim US-Hersteller Ford sind sie mächtig stolz darauf, dass man für den neuen F150 das Fahrzeuggewicht des stattlichen Truck um mehrere hundert Kilo nach unten geschraubt. Indes gab es schon bei der Vorstellung im vergangenen Jahr skeptische Stimmen, ob es wohl eine gute Idee ist, bei einem für den harten Einsatz gebauten Fahrzeug aus einem im Vergleich zu Stahl relativ sensiblen Weerkstoff wie Aluminium zu setzen. Zumindest derzeit fühlen sich die Kritiker Aufwind.

Auslöser ist ein Test des Insurance Institute for Highway Safety (IIHS). Zur Ermittlung der Reparaturkosten hat das namhafte Institut, das in den USA auch für die Durchführung von Crashtests zuständig ist, einen F-150 Jahrgang 2015 mit Aluminiumkarosserie und einen F-150 mit einer Stahlkarosserie im Szenario eines Auffahrunfalls gecrasht. Resultat: die Reparatur des Alu-F-150 fiel um 26 Prozent teurer aus.

Der Versuch der IIHS hat auch andere zu Feldversuchen in Sachen Reparaturkosten animiert. So drosch ein Reporter von edmunds.com vor laufender Kamera mit einem Vorschlaghammer auf zwei mobile Probanden ein. Ergebnis: die Reparatur der Alu-Karossen war teurer und zeitlich aufwändiger. Ein Branchenexperte rechnete zudem vor, dass sich durch den Werkstoff Aluminium auch die Kosten für die Werkstätten erhöhen, müssten diese doch für tausende Dollars spezielles Werkzeug beschaffen.

Pünktlich in diese Diskussion platzten dann noch die aktuellen Crashergebnisse des F-150. Diese fielen durchwachsen aus, was die laufende Diskussion um den Aspekt “Sicherheit erweitert.

Während Ford zu der von der IIHS aufgemachten Rechnung gemachten Rechnung keinen Kommentar abgab, reibt sich die Konkurrenz die Hände: Rivale Chevrolet hat postwnendend eine TV-Werbung gestartet, die ein dem Alu-F-150 überlegenes Silverado Stahlross zeigt.

Alle Beiträge zu den Stichwörtern Ford Nordamerika

Frank Volk

Sie möchten gerne weiterlesen?