Ford_Jim_Farley_Europa

Die Geschäfte laufen ordentlich. Dennoch sorgt sich Ford Europa-Chef Jim Farley um stiegenden Technologiekosten. (Bild: Ford)

Gegenüber Financial Times sagte Farley, dass man in eine Phase eingetreten sei,  in der steigende Technologiekosten die finanziellen Möglichkeiten vieler Kunden im Volumensegment zu überschreiten drohen. Es sei in Niemandes Interesse, dass sich nur noch Wohlhabende Autos leisten könnten, sagte Farley, der für die steigenden Kosten auf der Technologieseite die immer strenger werdenden Grenzwertsetzungen bei den Fahrzeugemissionen verantwortlich machte. Diese seien zwar berechtigt, man müsse aber auch darauf achten, auf die Möglichkeiten der Kunden nicht zu überschreiten.

Konkrete Zahlen zu den Mehrkosten nannte Farley nicht. Konkurrent Opel hatte vor einiger Zeit Berechnungen vorgestellt, wonach zur Erreichung des ab 2020 vorgeschriebenen C02-Ziels von 95 g/km Mehrkosten von bis zu 2.000 Euro anfallen können. Diese Berechnung stammt aber aus der Zeit vor dem Abgasskandal. Ausgelöst durch Betrügereien bei VW in deren Gefolge offensichtlich wurde, dass zahlreiche Hersteller ihre Verbrauchswerte schönen, dürften die Kosten aber eher noch steigen. So verweist IHS Automotive darauf, dass inzwischen die NOx-Emissionen stärker in den Fokus gerückt sind.

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