Lincoln gehört in China zu den absoluten Spätstartern. Erst im vierten Quartal 2014 erfolgte der Marktstart und damit zu einer Zeit, in der beispielsweise Audi bereits im sechsstelligen Bereich Autos pro Jahr verkaufte. Entsprechend zählt die Ford-Marke immer noch zu den Exoten. Aber die Käuferschar wird größer. Im ersten Quartal 2017 verkaufte die Marke 11.731 Einheiten, 114 Prozent mehr im ersten Quartal des Vorjahres. Amy Marentic, Präsidentin von Lincoln Asia-Pacific glaubt festgestellt zu haben: „Wir gewinnen durch unsere zurückhaltende Interpretation von modernem Luxus zunehmend Käufer.“
Um den positiven Trend von der Modellseite her zu unterfüttern, stellt die Marke bei der Shanghai Motor Show den MKZ Hybrid vor, das erste Hybridfahrzeug der Marke und die Conceptversion des ganz neuen Navigator.
Strategisch bedeutender als einzelne neue Modelle ist allerdings die lokale Fertigung in China. Diese wird Lincoln wohl 2019 mit einem komplett neuen SUV starten. Eine China-Produktion vorausgesetzt erwartet IHS Markit einen Jahresabsatz von mehr als 25.000 Einheiten noch vor 2020 und 45.000 bis Ende 2025.