vw-Zeichen im Regen

Bisher keine Stellungnahme von VW gegen die Vorwürfe von manipulierten Auslieferungszahlen. (Bild: ks)

Die manipulierten Zahlen sollten die Jahresstatistik offenbar besser aussehen lassen als sie war, schreibt das Nachrichtenmagazin Der Spiegel unter Berufung auf einen vertraulichen Bericht.

Bei fast 800.000 Fahrzeugen der Marken VW, Audi, Seat, Skoda sowie der Nutzfahrzeugsparte seien die Wagen als ausgeliefert verbucht worden, obwohl sie noch gar nicht zugelassen waren. Bei einem Teil der Fahrzeuge hätten die Revisoren festgestellt, dass sie "erst nach mehreren Monaten oder Jahren zugelassen" worden waren, bei manchen habe es nicht einmal Kaufverträge gegeben. Die Manipulationen seien dem Volkswagenkonzern offensichtlich bekannt gewesen.

Konzernchef Matthias Müller habe den Bericht am 24. April erhalten, schreibt das Magazin. Dieser habe zur Folge gehabt, dass der Volkswagen-Chef in Frankreich, Jacques Rivoal, Anfang Mai seinen Hut nehmen musste. Offiziell schied Rioval wegen Differenzen mit der Konzernführung aus.

Bei Volkswagen war am Freitagnachmittag niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.

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