Nach der erfolgreichen Restrukturierung unter den Fittichen der Zhejiang Geely Holding, seit kurzem auch größter Anteilseigner bei Daimler, wird im Hintergrund seit Monaten der Börsengang von Volvo Cars vorbereitet.
In den vergangenen Tagen waren dazu aus unterschiedlichen Quellen Details durchgesickert. Nun meldet die Financial Times unter Berufung auf Insiderkreise, dass die Geely Holding gegenüber beteiligten Banken eingefordert habe, dass der Volvo-Börsenwert auf 30 bis 40 Milliarden US-Dollar festgelegt wird. Das wäre deutlich mehr als bislang kolportiert. Werde der Wert nicht erreicht, werde man den Börsengang vertagen.
Die Geely Holding hatte Volvo 2010 von Ford übernommen. Damals stand die schwedische Traditionsmarke vor der Pleite. Werden über den Börsengang tatsächlich 30 Milliarden US-Dollar eingespielt, würde das ein Vielfaches des 2010 gezahlten Preises bedeuten. Eingepreist wäre nach Einschätzung von IHS Markit die bei Volvo vorhandene Phantasie durch den frühzeitig eingeschlagenen Weg Richtung Elektromobilität.