GM_Werk Halol_Indien

Ein Bild fürs Geschichtsbuch: GM hat jetzt die Produktion am Standort Halol beendet. Archiv (Bild: GM)

Es war ein langes Sterben an historischem Ort: vor 21 Jahren hat GM in Halol sein erstes Werk auf dem Subkontinent eröffnet. Bereits seit 2015 stand die Fertigungsstätte auf der Streichliste. Nach der Ankündigung einer Modelloffensive flankiert von einem Milliardeninvestment vor eineinhalb Jahren war nochmals Hoffnung aufgeflackert.

 Inzwischen ist alles anders: GM-Chefin Mary Barra hat die großen Pläne für Indien radikal zusammen gestrichen. Der US-Autobauer fokussiert seines Produktionsaktivitäten in Indien auf den Standort Talegaon in der Nähe von Pune. Von dort aus versucht sich der Hersteller von bescheidenem Niveau neu aufzustellen. Die Entwicklung von GM in Indien ist desaströs. Vertreten ist man dort mit der Marke Chevrolet. Auf der Absatzseite geht es seit Jahren bergab. Auch nach den ersten drei Monaten des laufenden Jahres sitzt man bereits wieder auf einem dicken Minus von knapp 39 Prozent.

Im Werk Halol waren zuletzt rund 500 Mitarbeiter beschäftigt. So ganz gehen dort die Lichter nicht aus. SAIC, in China JV-Partner von GM, übernimmt einen Teil der Anlage und wird dort ab etwa Mitte 2018 Fahrzeuge der Marke MG montieren.

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