Buick-Envision_China-Import_GM

Acht Monate nach dem Verkaufsstart zeigt sich: die US-Käufer scheren sich nicht darum, dass der Buick Envision in China gebaut wird. Der Absatz des Import-SUV läuft so gut, dass jetzt die Produktionszahlen erhöht werden sollen. (Bild: Buick)

Die Traditionalisten packte das Entsetzen, als vor ziemlich genau einem Jahr Pläne bekannt wurden, dass  General Motors den in China im Joint-Venture mit SAIC gebauten Buick Envision aus China in die USA exportieren will. Es fehlte nicht an Experten, die dem US-Hersteller prophezeiten, dass die US-Kunden das nicht akzeptieren würden. Acht Monate später sieht die Lage ganz anders aus.

Wie Wall Street Journal meldet, werden von dem in der Mittelklasse angesiedelten SUV derzeit 1.500 Einheiten pro Monat in den USA verkauft. Die Käufer interessiere nicht, wo das Auto gefertigt werde; ablehnende Haltung gegenüber dem Fahrzeug aufgrund der Produktionsherkunft gäbe es so gut wie nicht, sagte ein großer Händler gegenüber dem Wirtschaftsblatt. Im Gegenteil: Die Nachfrage sei so hoch, dass die Autohäuser nach mehr Fahrzeugen verlangten. Das scheint in Detroit Gehör zu finden. GM plane in China eine Produktionsausweitung der für den US-Markt bestimmten Buick Envision.

Die Nachricht deckt sich mit Zahlen aus China. Demnach hat Shanghai GM in den ersten acht Monaten knapp 41.000 Fahrzeuge exportiert, das ist eine Steigerung um knapp 68 Prozent. Etwa die Hälfte des Gesamtexports entfällt auf den Envision. Ziel von GM ist ein Absatz von 40.000 Envision pro Jahr in Nordamerika.      

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