GM_Fahrzeugproduktion_Chevrolet Malibu

Auch der Chevrolet Malibu leidet massiv unter der schwachen Nachfrage nach Limousinen in Nordamerika. Folge: die Produktion im Werk in Kansas City verlängert die Sommerpause - so wie drei weitere GM-Werke. (Bild: Chevrolet)

Für Tausende GM-Werke in den vier Werken Orion Township (Michigan), Lordstown (Ohio), Kansas City  (Missouri) und Oshawa (Kanada) gibt es in diesem Jahr mindestens zwei Wochen länger Ferien. Offizieller Grund: Modernisierungsarbeiten in den Fabriken und die Produktion der Fahrzeuge. Wahrscheinlicher Grund: in allen vier Werken werden Autos gebaut, die massiv unter der sinkenden Nachfrage nach Limousinen leiden: so gingen die Verkaufszahlen für den im Werk Orion Township gebauten Sonic im ersten Halbjahr 37 Prozent in den Keller, die des in Kansas City gebauten Malibu um 30 Prozent und die des in Oshawa gefertigten Imapa gar um 44,5 Prozent, so Zahlen von IHS Markit. Eine kleine Ausnahme bildet der in Lordstown gefertigte Chevrolet Cruze.

 

Limousinenabsatz sinkt auf breiter Front

Insgesamt liegen die Absatzzahlen des Modells 21 Prozent über Vorjahr, aber: im Juni stürzte der Verkauf um 31 Prozent ab. Da zudem der Fahrzeugbestand bei den Händlern hoch ist, nutze GM die verlängerte Sommerpause, um das Produktionsvolumen nach unten anzupassen.

Ein Teil des Absatzrückgangs ist freilich auch dem Ziel von Konzernchefin Barra geschuldet, Wirtschaftlichkeit vor Volumen zu stellen. So hat der US-Hersteller in den vergangenen Monaten das Flottengeschäft herunter gefahren. Zudem wurden die Rabatte auf Limousinen gekürzt und im Gegenzug bei den gut laufen Light Trucks erhöht. Man hat offenbar bei GM die Hoffnung aufgegeben, den schlappen Limousinen-Absatz durch Incentives wieder in Schwung bringen zu können.       

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