Bis 2022 möchte Hella mehrere Millionen Euro in den von der Hella Fahrzeugteile Austria GmbH (HFA) betriebenen Standort in Großpetersdorf investieren. Der Abschluss der Maßnahmen ist für Ende 2022 vorgesehen.
„Aufgrund der hervorragenden Auftragslage bauen wir unseren Standort in Großpetersdorf weiter aus. Um für neue Projekte gerüstet zu sein, benötigen wir mehr Lagerfläche sowie zusätzlichen Platz für Werkzeuge und Halbfabrikate“, sagt HFA-Geschäftsführer Thomas Meisinger. „Darüber hinaus bringen wir unsere Anlagen und Infrastruktur auf den neuesten Stand der Technik. So investieren wir massiv in das Thema Industrie 4.0.“ Zugleich setze man ein Zeichen in Richtung Nachhaltigkeit, indem man Mitarbeitern und Besuchern Ladesäulen für E-Fahrzeuge zur Verfügung stelle und den Aufbau einer Photovoltaik-Anlage mit bis zu 450 Kilowatt-Peak plane.
Das neue Werkzeuglager soll Raum für bis zu 60 Groß- und 150 Spritzgusswerkzeuge bieten. Zum Einsatz kommen zudem eine moderne LED-Beleuchtungsanlage sowie eine Temperatur- und Feuchtigkeitsregulierung, die der Rostgefahr durch Kondensat vorbeugen soll. In bestehenden Produktionshallen werden zudem die Be- und Entlüftungsanlagen erneuert. Im Maschinenpark des Standortes werden zwei neue Spritzgussmaschinen installiert, die für die Produktion größerer Bauteile ausgelegt sind, um etwa der Nachfrage nach kompletten Scheinwerferblenden nachzukommen.
Um die Anlage zukunftssicher zu machen, plant Hella zudem ein Update auf Winfactory 4.0. Mit Hilfe der Überwachungssoftware wolle man die Produktionsprozesse weiter optimieren, so Hella. Gleichzeitig befindet sich eine semi-automatisierte Fertigungslinie im Anlauf. Durch den Neubau der Logistikhalle erhöhen sich die Lagerkapazitäten des Standortes von 1.800 auf 2.400 Quadratmeter. Die neue Logistikhalle soll vor allem der Lagerung von Halbfabrikaten dienen, die dort auf ihre Weiterverarbeitung warten.