Der Lichtspezialist Hella wird angesichts der Probleme in der Autoindustrie etwas vorsichtiger. Sollten sich die Bedingungen in der Branche nicht noch verschlechtern, rechnet der Zulieferer nun mit einem Umsatzwachstum am unteren Ende der anvisierten Spanne von 5 bis 10 %, wie das im MDax notierte Unternehmen am Freitag (11. Januar 2019) in Lippstadt mitteilte.
Bei dem um Sondereffekte bereinigten Ergebnis vor Zinsen und Steuern gehen die Westfalen nun von einem Wachstum in der unteren Hälfte der angepeilten Bandbreite von 5 bis 10 % aus. Grund sei ein weiter schwächeres Marktumfeld und die bedeutend sinkende Nachfrage in China. Die Marge des operativen Ergebnisses soll weiter auf dem Niveau des Vorjahres liegen.
Im zweiten Geschäftsquartal (Ende November) war der Umsatz im Vorjahresvergleich um 3 % auf 1,76 Mrd Euro eingeknickt. Währungseffekte und Zu- wie Verkäufe ausgeklammert ergab sich ein organisches Wachstum von 4,3 % - deutlich schwächer als noch im ersten Quartal. Das operative Ergebnis blieb mit 162 Mio Euro stabil, die entsprechende Marge sank von 9,7 auf 9,3 %. Unter dem Strich verdreifachte sich der Gewinn auf 348 Mio Euro, weil Hella das Großhandelsgeschäft verkaufte.