Der japanische Autobauer Nissan hat einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters zufolge im Streit mit Renault um das künftige Kräfteverhältnis in der Autoallianz seinem Vorstandschef das Vertrauen ausgesprochen.
Hiroto Saikawa solle an der Spitze des Unternehmens bleiben, teilte der zweitgrößte japanische Autobauer am Freitag mit. Wie es in dem Bericht weiter heißt, sei der Schritt erwartet worden, nachdem Renault hinter den Kulissen auf eine Ablösung des 65-Jährigen gedrungen hatte, um seinen Einfluss auf den japanischen Partner zu erhöhen.
Renault zieht Insidern zufolge die Fäden, um einen Wechsel an der Nissan-Spitze durchzusetzen - und so eine Fusion mit den Japanern zu erreichen. Jean-Dominique Senard, der Carlos Ghosn zu Jahresbeginn als Vorsitzender des Renault-Verwaltungsrats abgelöst hat, betrachte Saikawa offenbar als Hemmschuh, um den Plan durchzusetzen.