Preisträger des Stahl-Innovationspreises: (von links): Forschungsministerin Johanna Wanka,Torsten

Preisträger des Stahl-Innovationspreises: (von links): Forschungsministerin Johanna Wanka,Torsten Eder (Leiter Kompetenzcenter Motoren RD/PM, Mercedes-Benz Cars Entwicklung),Thomas Brücher (Geschäftsführer Vertrieb, Einkauf und Entwicklung, Hirschvogel), Alexander Sagel (Vorsitzender der Geschäftsführung, Kolbenschmidt Division Hardparts), sowie Moderator Ranga Yogeshwar. (Bild: Wirtschaftsvereinigung Stahl)

In einer mehrjährigen Entwicklung hat Hirschvogel gemeinsam mit Kolbenschmidt einen Kolben für die Anwendung im Dieselmotor realisiert, der in einer Prozesskette aus Massivumformung und Bearbeitung ein herausragendes Merkmal aufweist: Der Kolben besitzt im Inneren einen Kühlkanal, mit dem die Kolbenoberseite vor Überhitzung durch die Verbrennung geschützt wird. Dabei ist das Bauteil aber als Monoblock konzipiert, das heißt es ist aus einem Stück gefertigt. Dies verleiht ihm eine herausragende Haltbarkeit unter den harschen mechanischen Bedingungen im Verbrennungsmotor. Bauteile anderer Kolbenhersteller sind aus zwei Einzelteilen gefügt.

Der Einsatz des Monoblock-Stahlkolbens führt aufgrund der höheren thermischen Beständigkeit des Stahls im Vergleich zu Aluminium zu einer Verbrauchsreduzierung von mindestens 3 %. Dabei weist er eine verringerte Kompressionshöhe mit Vorteilen bei Motorhöhe und Reibung auf, und dies bei einem Subsystemgewicht (Kolben, Kolbenbolzen, Pleuel) das etwas leichter ist als beim abgelösten Aluminiumkolben.

Der Stahlinnovationspreis, der in verschiedenen Kategorien alle drei Jahre verliehen wird, geht für dieses Projekt zu gleichen Teilen an Daimler, Kolbenschmidt und Hirschvogel. Hierdurch werde besonders hervorgehoben, was bei solchen anspruchsvollen Projekten inzwischen zur Selbstverständlichkeit geworden ist: Hochbelastete Komponenten, die die automobilen Megatrends Verbrauchsreduzierung, Downsizing oder Leichtbau unterstützen, lassen sich heute nur noch erfolgreich entwickeln, wenn die Kompetenzen der Werkstofftechnik, Umform- und Bearbeitungstechnologien sowie der Systemhersteller und Endanwender intensiv zusammenarbeiten. Die Hirschvogel Automotive Group stellt sich diesen Anforderungen durch den kontinuierlichen Aufbau der Entwicklungskompetenz und des Projektmanagements.

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