Vor gut einem Jahr hat Takahiro Hachigo die Nachfolge des über den Takata-Airbagskandal gestürzten Takanobu Ito als Honda-Chef angetreten. Nun stellte er in Japan seine neue Strategie vor, wie er den im Vergleich zu Toyota deutlich zurück gefallenen japanischen Hersteller langfristig auf Kurs bringen möchte. Im Zentrum steht dabei ein weltweite Neuaufstellung der Honda-Produktionswelt und eine klar ausgerichtete Plattformstrategie.
Auf der Technologieseite im Mittelpunkt steht dabei der massive Umbau Richtung alternative Antriebe mit einem Fokus auf Plug-in-Hybride.
Der Hersteller, der gerade mit dem Brennstoffzellenauto Clarity FX ein technologisches Ausrufezeichen setzt, war sehr früh bei der Entwicklung von Hybridmodellen dabei, hat aber in den vergangenen Jahren den Anschluss verloren. So ist bislang nur jedes 20. Fahrzeug von Japans drittgrößtem Autobauer ein Öko-Modell.
Umso konsequenter soll nun der Umbau erfolgen. Man werde die Entwicklungsressourcen auf die Elektrifizierung fokussieren, kündigte Hachigo an.
Für 2018 kündigte der CEO ein neues Plug-in-Hybrid-Modell für Nordamerika an, danach werde man für alle wichtigen Modelle eine solche Variante anbieten. Bis 2030 werde der Anteil von Fahrzeugen mit alternativem Antrieb bei etwa zwei Drittel der Gesamtproduktionszahl von Honda liegen.