Der Wagen leistet 177 PS und soll laut Honda auf eine Reichweite von 700 Kilometern kommen. Die Befüllung mit Wasserstoff dauere zudem kaum länger als das Volltanken eines konventionellen Verbrenners. Günstig ist der Wagen allerdings nicht. Wie Mendel in Washington erklärte, soll der Clarity FCV in den USA für 60.000 Dollar zu haben sein. Die monatliche Leasing-Rate liegt bei 500 Dollar. Damit ist das japanische Wasserstoffauto in etwa genauso teuer wie die Konkurrenzprodukte Toyota Mirai und Hyundai Tucson FCV.
Ende 2016 soll der Honda mit Brennstoffzellen-Antrieb in Kalifornien bei den Händlern stehen. Dabei dürften Clarity-Fahrer schnell mit den Tücken des Alltags konfrontiert werden, schließlich gibt es in dem Bundesstaat an der amerikanischen Westküste aktuell nur fünf funktionierende Wasserstoff-Tankstellen. Honda-USA-Boss Mendel geht allerdings davon aus, das bis zum Marktstart des Clarity immerhin schon zwölf Wasserstoff-Tankstellen in Betrieb sein werden.
Der Clarity ist laut Mendel nicht bloß ein Vorzeige-Projekt des Japan-OEMs, um das technisch Machbare zu demonstrieren. Der Manager sieht in dem Wagen zusammen mit den Plug-In-Hybriden eine der tragenden Absatz-Säulen seines Unternehmens. Für das Gros der Zulassungen dürften allerdings eher die Plug-In-Hybride sorgen. Die bekommen ohnehin ab 2018 Verstärkung. Dann wollen die Japaner nämlich einen weiteren Plug-In-Hybriden “der nächsten Generation” auf den Markt bringen.
Alle Beiträge zu den Stichwörtern Honda Brennstoffzelle
Gabriel Pankow