Hyundai_China_Händler_Importmodelle

Das Lächeln ist den Import-Händlern von Hyundai in China längst vergangenen: weil immer mehr Modelle der Südkoreaner lokal gefertigt werden, dörrt das Geschäft der Importeure aus. Sie sollen nun entschädigt werden. Archiv (Bild: Hyundai)

Das Problem sorgt seit Monaten für Zoff:  Hyundai lässt für den chinesischen Markt immer mehr Modelle dort lokal bauen. Im Gegenzug wurde die Zahl importierter Fahrzeuge deutlich zurück gefahren. Wurden 2013 noch neun Hyundai-Modelle nach China exportiert, sind es jetzt gerade noch sechs. Weil die Südkoreaner ihr Vertriebsnetz strikt nach das Händlern trennen, die lokal gefertigte Autos verkaufen und solchen, die ausschließlich mit Importwagen handeln, ringt letztere Gruppe mit erheblichen wirtschaftlichen Schwierigkeiten. 30 Händler haben sich inzwischen zusammen geschlossen und fordern eine Entschädigung in Höhe von insgesamt 68 Millionen US-Dollar. Hyundai hat nun signalisiert, dass man die Ausfälle der Händler aufgrund fehlender Modelle kompensieren werde, in welcher Höhe werde steht aber noch nicht fest.

 Wie sehr die Import-Händler durch den Strategiewechsel hin zu lokal gefertigten Autos unter Druck geraten sind, untermauert eine Zahl von IHS Automotive: wurden im Spitzenjahr 2011 über 37.000 importierte Hyundai-Modelle in China verkauft, waren es 2015 gerade noch 7.000. Da Hyundai am getrennten Händlernetz sei damit zu rechnen, dass einige Betriebe aufgeben werden.

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